„Gäubote“-Familientour: Faszination in Glas in der Dorotheenhütte Wolfach

„Gäubote“-Familien-Tour: Mit der Dorotheenhütte steht die letzte Glashütteim Schwarzwald – Heute Karten in der Verlosung

Von Angela Baum

Lesedauer: ca. 2min 36sec
In Wolfach zeigt sich die Kunst der Glasproduktion GB-Foto (Archiv): Dorotheenhütte

In Wolfach zeigt sich die Kunst der Glasproduktion GB-Foto (Archiv): Dorotheenhütte

Glas ist einer der ältesten Werkstoffe der Menschheit. Das wohl älteste Glasstück, das heute zu bewundern ist, ist eine rund 5500 Jahre alte, grünliche Glasperle. Gefunden in einer Begräbnisstätte in Theben. Ganz so weit jedoch reicht die Geschichte der Dorotheenhütte in wolfach im Kinzigtal nicht zurück. Sie wurde im Jahr 1947 von den Unternehmern Kurt Petersen und Ummo Barthmann gegründet und ist heute die letzte traditionelle Glashütte des Schwarzwalds, in der feinstes Kristallglas hergestellt und veredelt wird. Auf überlieferte Art und Weise: mit dem Mund geblasen und von Hand geschliffen und graviert.

Davon können sich die Gewinner der heutigen Ziehung ein Bild machen – wer bei der Familien-Tour sein Glück versuchen will, der geht auf unser Webportal www.
gaeubote.de – dort findet sich der Zugang zur Verlosungsaktion.

Im Jahr 2015 hat die Deutsche Unesco-Kommission die manuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas in der Dorotheenhütte in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Den Glasbläsern oder Glasschleifern einmal über die Schulter zu blicken, sie bei der Arbeit mit dem Werkstoff Glas zu beobachten, ist für große und kleine Besucher immer wieder ein spannendes und tolles Erlebnis. Umrahmt vom Glasmuseum können die Besucher vor den glühenden Schmelzöfen den Glasmachern bei ihrer schweren Arbeit zusehen. Produziert wird an zwei Hafenöfen. Am kleineren entstehen alle frei Hand gezogenen und im heißen Zustand geformten Glasobjekte wie Glasblumen oder -tiere. An diesem Ofen kann sich auch jeder selbst im Blasen einer Vase versuchen und diese nach Auskühlen und Schleifen mit nach Hause nehmen.

2000 Jahre alte
Glasgeschichte

Am großen Ofen werden alle in Form geblasenen Gläser, Vasen und Schalen hergestellt. Bei rund 1250 Grad ist diese zähflüssig und durchsichtig. Rund 550 Kilogramm Glasschmelze werden in der Dorotheenhütte pro Tag verarbeitet. Zur Glashütte gehört auch ein Glasmuseum.

Eine Besonderheit ist auch das Weihnachtsdorf, in dem das ganze Jahr über Weihnachten ist. Rund 50 Baumschmuckserien, alle mundgeblasen und handdekoriert in Deutschland sowie zahlreiche Accessoires für Baum, Raum und Tisch sind hier zu bestaunen und nur der schlafende Weihnachtsmann am Eingang erinnert daran, dass doch noch nicht Weihnachten ist …Vor Augen geführt wird im Glasmuseum nicht zuletzt die Geschichte und Tradition des Glasblasens im Schwarzwald. Denn hier hat das Glasmachen eine jahrhundertealte Tradition. Schaukästen, Vitrinen und Schautafeln bieten einen Streifzug durch rund 2000 Jahre Glasgeschichte.

Exponate aus der Neuzeit zeigen den heutigen vielfältigen und unverzichtbaren Einsatz von Glas in Medizin und Musik. Die Hauptzutaten des antiken Glases dagegen sind bekannt: Soda, Kalk und Silikate oder anders: Quarzsand, Kalk, Soda und Pottasche. Und hier beginnt die Geschichte der Schwarzwälder Glashütten. Die regionalen Bodenschätze und Rohstoffe wie Buchenholz für Pottasche, Quarzsand, der mit der Pottasche vermengt wurde und Tannen- und Fichtenholz für das Schmelzfeuer waren im Überfluss vorhanden und führten zur Ansiedlung der vielen Glashütten.

Die Gewinner der heutigen Aktion werden von der „Gäubote“-Redaktion benachrichtigt. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs.

Das Gläserland und Weihnachtsdorf hat täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet, die Glasproduktion mit Glashütte, Glasschleiferei und Glasmuseum ab 10 Uhr.

„Gäubote“-Familientour: Faszination in Glas in der Dorotheenhütte Wolfach

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Erstellt:
10. September 2021

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