„Gäubote“-Familientour: Im Campus Galli bei Meßkirch hautnah das Mittelalter erfahren

„Gäubote“-Familien-Tour: Die Klosterbaustelle Campus Galli bei Meßkirch erweckt ohne moderne Werkzeuge Vorgehensweisen von einst wieder greifbar zum Leben – Heute gibt es dafür Eintrittskarten zu gewinnen

Von Angela Baum

Lesedauer: ca. 2min 44sec
Im Campus Galli wird das Mittelalter wieder lebendigGG-Foto: gb

Im Campus Galli wird das Mittelalter wieder lebendigGG-Foto: gb

Alte, längst vergessene oder seltene Berufe kennenlernen und erleben können Familien mit ihren Kindern auf der Klosterbaustelle Campus Galli bei Meßkirch. Hier kann jeder Mittelalter-Fan diese Epoche hautnah erleben – denn es wird ein mittelalterliches Kloster nachgebaut. Grundlage hierfür ist der historische St. Gallener Klosterplan. Dieser Bauplan des Mittelalters ist weltberühmt und eine ganz besondere Überlieferung. Er wurde vor 1200 Jahren von Mönchen der Bodensee-Insel Reichenau gezeichnet und zählt zu den ältesten seiner Art.

Kirche ist nach jahrelanger Arbeit endlich fertig

Auf der Klosteranlage Campus Galli erwacht nun ein Stück mittelalterliche Geschichte zum Leben – ganz ohne Maschinen und ohne modernes Werkzeug. Handwerker und Ehrenamtliche schaffen mit handwerklichen Mitteln und Werkzeugen des Mittelalters dieses Bauwerk. Wer bei der Familien-Tour sein Glück versuchen will, der geht auf unser Webportal www.gaeubote.de – dort findet sich der Zugang zu der Verlosungsaktion. Es gibt heute mehrere Karten für den Campus Galli zu gewinnen.

Denn der Campus Galli ist für jeden ein Erlebnis. Da ziehen Ochsen Baumstämme zur Baustelle, oder es werden Holzbalken mit Äxten behauen. Aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Ambosses. Alte, längst vergessene oder seltene Berufe werden hier wieder lebendig. Alles muss von Hand gemacht werden, alles ist mühsamer, geht langsamer als heutzutage. Es geht langsamer zu als auf modernen Baustellen.

Derzeit wird die große Dorfscheune gebaut, auf der Großbaustelle wurde bereits davor in jahrelanger mühevoller Arbeit eine Kirche erstellt und gezimmert. Diese ist jetzt fertig, und daneben steht ein Glockenturm. In diesem hängt eine Glocke, die auf der Klosterbaustelle Campus Galli gegossen wurde. Auch der Kreuzgang ist bereits fertig geworden. Selbst in Zeiten von Corona sind Besucher auf der Klosterbaustelle Campus Galli herzlich willkommen. Man sollte einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen, die Alltagsmaske wird notwendig beim Anstehen am Eingang oder in der Warteschlange bei der Gastronomie. Da die Klosteranlage sehr weitläufig ist, kann der Mindestabstand immer eingehalten werden. Zudem können die Hände desinfiziert werden.

Wenn man die Corona-Regeln beachtet, dann steht einem unbeschwerten Familienerlebnis nichts mehr im Weg. Man kann sehen, wie Bauwerke entstehen und auch dabei unzähligen Handwerkern bei ihrer Arbeit zusehen. Ob in der Weberei, beim Schmied oder beim Drechsler – überall finden sich auf dem Campus Galli spannende Einblicke in all jene Handwerksberufe, die auf der Baustelle benötigt werden. Sogar ein Köhler zeigt sein Handwerk, ebenso Schmiede oder Zimmermänner. Naturinteressierte besuchen sicherlich gerne den Kräutergarten, oder auch die Tierhaltungen und die Imkerei auf dem Gelände. Neben der Option, das Gelände frei zu erkunden, gibt es auch die Möglichkeit, an einer geführten Rundwanderung teilzunehmen. Auf diesen geführten Rundwanderungen erklären Experten mehr zur Idee hinter dem Mittelalter-Projekt, über die Entstehungsgeschichte des Klosterplans im frühen Mittelalter oder erzählen Interessantes zu den verschiedenen Handwerksberufen und zum Bau der Klosteranlage. Wer nach all den interessanten Erkundungen hungrig geworden ist, kann sich auf dem Campus Galli mit kulinarischen Köstlichkeiten wie zu Zeiten des Mittelalters verköstigen.

Die Gewinner der heutigen Aktion werden von der „Gäubote“- Redaktion benachrichtigt. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs.

Das Forschungsprojekt und Freilichtmuseum Campus Galli liegt in der Nähe von Meßkirch. Geöffnet ist während der Sommerferien Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Die Saison dauert bis zum 7. November. Während der Wintermonate ist das Gelände geschlossen.

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Erstellt:
17. August 2021

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