„Gäubote“-Familientour: Im Zeppelinmuseum weltweit größte Sammlung zur Geschichte der Luftfahrt

„Gäubote“-Familien-Tour: Das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen hat mit seiner Kollektion viel mehr zu bieten als nur die Geschichte des namensgebenden Luftschiffs – Heute verlost der „Gäubote“ dafür Eintrittskarten

Von Christiane Hornung

Lesedauer: ca. 2min 57sec
Die Geschichte der Luftfahrt wird im Zeppelin-Museum für Besucher erlebbar GB-Foto (Archiv): Alexander Fischer

Die Geschichte der Luftfahrt wird im Zeppelin-Museum für Besucher erlebbar GB-Foto (Archiv): Alexander Fischer

Die Erfindung des Zeppelins war wohl zweifelsohne ein Meilenstein der Geschichte der Luftfahrt. Dabei spielte sich die Entstehungsgeschichte des Luftschiffs nicht etwa in einer der großen und berühmten Metropolen der Welt ab, sondern ganz in der Nähe unweit des Schwäbischen Meers. In Friedrichshafen am Bodensee agierte Graf Zeppelin, hier liegt die Wiege des nach ihm benannten Luftschiffs. Direkt vor Ort schafft das Zeppelin-Museum dem Pionier der Lüfte dabei nicht nur ein angemessenes Denkmal, sondern versteht sich allgemein auch als ein Ort, der innovative Prozesse in Technik, Kunst und Gesellschaft anschaulich aufzeigt. Der „Gäubote“ schickt die Gewinner der heutigen Familien-Tour an den Bodensee. Wer sein Glück versuchen will, der geht auf unser Webportal www.gaeubote.de – dort findet sich der Zugang zur Verlosungsaktion.

Zwei große Sammlungen bilden dabei die tragenden Säulen des Zeppelin-Museums, dessen Geschichte bis ins Jahr 1868 zurückreicht. Hier wurde der Verein für die Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung gegründet, der im folgenden Jahr erstmals seine Sammlung zugänglich machte und im Zuge dessen gleichzeitig die erste Museumsgründung am Bodensee schuf.

Heute sind mit Kunst- und Techniksammlung zwei wertvolle Ausstellungen im Gebäude untergebracht, die den Innovations- und Pioniergeist der Menschen ihrer Zeit lebendig illustrieren und erfahrbar machen. Ganz im Zeichen seines Namensgebers verfügt das Museum über die weltweit größte und somit auch bedeutendste Sammlung zum Thema Luftschifffahrt. Dabei reicht die Spanne, innerhalb derer die Historie rund um den Zeppelin dargestellt wird, von der Vergangenheit bis hinein in die Gegenwart. Auch wenn der Schwerpunkt der Ausstellung selbstverständlich auf dem Bodensee-Luftschiff liegt, werden mit den Parseval- und Schütte-Lanz-Luftschiffen auch die minder bekannten Versionen sowie die zeitgleichen Entwicklungen in Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA bedacht.

Teilrekonstruktion des Lakehurst-Luftschiffs

Geschichte wird im Zeppelin-Museum indes nicht nur erfahr-, sondern auch erlebbar gemacht. Hierfür sorgt nicht zuletzt die begehbare Teilrekonstruktion der LZ 129 Hindenburg, die durch das Unglück in Lakehurst traurige Berühmtheit erlangte. Die Techniksammlung lässt überdies die 1930er Jahre und das besondere Gefühl, mit einem Zeppelin-Luftschiff über den Wolken zu schweben, wieder aufleben. Ein Hauch des luxuriösen Lebens, das die Passagiere an Bord der Luftschiffe genossen, umgibt die Kollektion, die zudem Luftschiffteile und Ausrüstungsgegenstände zur Schau stellt. Für eine ganz besondere Sichtweise auf den Mythos Zeppelin sorgen nicht zuletzt auch die zahlreichen Souvenirs und Werbeprodukte von einst, die der Zeppelin-Nachfolger Hugo Eckener initiierte, um dem Zeppelin auf seinem Weg zum Kultstatus zu verhelfen. Kinderspielzeug, Medaillen und Vasen etwa zeugen von der Vielfalt, innerhalb derer das Thema „Zeppelin“ gewinnbringend in den Alltag integriert werden konnte. Dabei wurde auch vor Kitsch nicht Halt gemacht, wie die Museumsbesucherinnen und -besucher feststellen können.

Vergangenheit und Gegenwart nehmen auch in der Kunstsammlung aufeinander Bezug, hier lassen sich die ältesten Exponate sogar bis hinein ins Mittelalter datieren. Bezug genommen wird jedoch auch auf die unmittelbare Gegenwart, insbesondere vor dem Hintergrund der Zeit des Dritten Reichs. Hier fanden bekannte Avantgarde-Künstler Zuflucht im Bodenseeraum, das Erbe von Otto Dix, Max Ackermann, Erich Heckel oder Willi Baumeister lebt daher im Zeppelin-Museum weiter.

Die Gewinner der heutigen Aktion werden von der „Gäubote“-Redaktion benachrichtigt. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs.

Das Zeppelin Museum hat bis Oktober wieder täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, an Freitagen bis 10. September gelten verlängerte Öffnungszeiten von 9 bis 19 Uhr. An der Kasse können spontan Tickets gekauft werden, selbst wenn im Internet keine Karten mehr verfügbar sind. Das Tragen einer medizinischen Maske ist notwendig, diese bei Bedarf auch vor Ort erworben werden. Da Audioguides derzeit nicht ausgegeben werden, kann das eigene Smartphone mittels QR-Codes in den Ausstellungen für einen Rundgang genutzt werden. Der Museumsshop kann zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden.

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Erstellt:
21. August 2021

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