Gespann war wohl die Ursache

Kreis Böblingen – Tunnel nach Rauchentwicklung gesperrt.

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Aufgrund starker Rauchentwicklung im Engelbergtunnel auf der A 81 bei Leonberg kam es am Samstag gegen 13 Uhr zur Auslösung eines Brandmeldealarms, der die automatisierte Sperrung beider Tunnelröhren zur Folge hatte. Ermittlungen zufolge durchfuhr ein Gespann, bestehend aus einem weißen Wohnmobil mit Anhänger, der mit einem Pkw beladen war, die Weströhre von Heilbronn kommend in Fahrtrichtung Autobahndreieck Leonberg, meldet die Polizei. Das Gespann zog eine starke Rauchwolke hinter sich her.

Durch diese Rauchentwicklung löste die Brandmeldeanlage aus und führte zur sofortigen Sperrung sowohl der West- als auch der Oströhre. Das Gespann konnte im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung weder auf der BAB noch den angrenzenden Auf-/Abfahrten sowie angrenzenden Orten festgestellt werden.

Zeitgleich wurde durch Einsatzkräfte ein Pannenfahrzeug ausgangs der Weströhre am Südportal festgestellt. Die 26-jährige Fahrerin eines Nissan Micra blieb dort aufgrund eines Motorschadens liegen. Da die Auslöseursache bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eindeutig verifiziert werden konnte, wurden die sich noch im Tunnel befindlichen Verkehrsteilnehmer über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, den Tunnelbereich zu verlassen. Im Zuge der Sperrung begab sich die 31-jährige Fahrerin eines Audi, die im Tunnel zum Stehen kam, eigenständig in ein umliegendes Krankenhaus, da sie mutmaßlich unter dem Eindruck der Geschehnisse stand. Deren Pkw wurde durch einen Abschleppdienst aus dem Tunnelbereich an eine Betriebsumfahrt verbracht, da dieser einen Fahrstreifen im Tunnel blockierte. Die Audi-Lenkerin wurde ambulant behandelt und konnte ihren Pkw zwischenzeitlich wieder übernehmen.

Durch Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Tunnelmanagements sowie der Polizei erfolgte die Verifizierung der Auslöseursache. Letztlich konnte eindeutig verifiziert und bestätigt werden, dass das Gespann die Ursache für die Rauchentwicklung war. Nachdem die Tunnelanlage belüftet und diese rauchfrei war, konnten alle Verkehrsteilnehmer wieder zu ihren Fahrzeugen zurückkehren und aus dem Tunnel ausfahren.

Im Anschluss erfolgte die abschließende Überprüfung seitens der Feuerwehr und der Polizei, so dass die Tunnelanlage gegen 15.30 Uhr wieder vollständig für den Verkehr in beide Richtungen freigegeben werden konnte. Aufgrund der Sperrung kam es zu einem Rückstau. Der Rückstau belief sich von Heilbronn kommend in Richtung Autobahndreieck Leonberg auf zeitweise neun Kilometer. Auf der A 8 München – Karlsruhe staute sich der Verkehr etwa auf zwei Kilometern Länge. Zeugen, die Angaben zu dem Gespann machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg unter der Telefonnummer (07 11) 68 69 0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.-pb-

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Erstellt:
19. Oktober 2025

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