Familien-Tour: Große Sprünge auf dem Trampolin

Heute gibt es bei der „Familien-Tour“ fünf Mal fünf Tickets für einen Ausflug zur Sprungbude in Filderstadt zu gewinnen. Wer an der Verlosung teilnehmen will, kann einfach das Teilnahmeformular auf der „Gäubote-Homepage“ unter www.gaeubote.de ausfüllen und abschicken.

Von Berkan Cakir

Lesedauer: ca. 3min 18sec
Sprunghafter Spaßanstieg lässt sich in der Sprungbude Filderstadt verzeichnen GB-Foto: gb

Sprunghafter Spaßanstieg lässt sich in der Sprungbude Filderstadt verzeichnen GB-Foto: gb

Direkt neben Matthias König tobt sich einer der jüngeren Gäste auf dem Trampolin aus. Mal kommt er auf dem Rücken auf, wird dann wieder in die Luft geschleudert, wo er einen Salto macht und dann auf dem Gesäß auf dem gelben Tuch unter ihm gekonnt abfedert. „Da haben wir einen Profi“, sagt König. Was so spielerisch und leicht aussieht, braucht schon ein wenig Übung. Denn das Trampolin, das sich im sogenannten „High Performance-Bereich“ der Sprungbude in Filderstadt befindet, ist so fest gespannt, dass es eigentlich für Profiturner gedacht ist. König, Betriebsleiter der Sprungbude, sagt: „Hier ist der Anspruch höher.“

Das straffe Sprungtuch, das wettbewerbstauglich für Olympia wäre, stellt in der Halle aber nur ein Highlight dar. Die restlichen Trampoline in der rund 8500 Quadratmeter großen Sprungbude sind weitaus weicher und eignen sich auch für Anfänger. „Dodge Ball“, quasi Völkerball auf Trampolinen, der „Circle Jump“, bei dem sich Schaumstoffstangen im Kreis drehen, über die es drüber zu springen gilt, oder der „Battle Beam“, wo man auf einem schmalen Balken balanciert, während man versucht, seinen Gegner in die Schaumstoffgrube zu schicken – so nennen sich drei von insgesamt 25 Stationen, an denen überwiegend junge Gäste von fünf bis 16 Jahren ihre Sprungfedern spielerisch auf die Probe stellen können.

Wegen Corona derzeit
nur auf halber Kapazität

Seit den Corona-Lockerungen hat auch die Sprungbude ihre Türen wieder geöffnet. „Wir fahren derzeit mit 50 Prozent unserer Kapazität“, sagt Matthias König. Statt 300 dürfen derzeit 150 Gäste in die Trampolinhalle. Größere Gerichte wie Pizza gibt es derzeit aufgrund der Hygiene-Bestimmungen zwar nicht, dafür ist für Erfrischung reichlich gesorgt. Eine bis zwei Stunden, inklusive einer kleinen Sicherheitseinweisung, kann man in der Halle verbringen. Wer will, kann auch länger. „Aber meistens reichen zwei Stunden aus. Man ist körperlich irgendwann platt“, sagt König.

Seit Dezember 2018 gibt es die Sprungbude. Sie ist die jüngste von insgesamt drei Hallen, die außerdem in Bad Cannstatt und Heidelberg zu finden sind. Matthias König ist seit der Eröffnung dabei und weiß mittlerweile, dass die Sprungbude nicht nur für jüngere Gäste infrage kommt. Das stellt der Betriebsleiter immer wieder fest, wenn er einen kurzen Blick aus seinem Büro wirft. Direkt davor befindet sich die sogenannte Slam-Dunk-Station. Slam-Dunk – das steht im Basketball für einen ziemlich spektakulären, trickreichen Sprung, bei dem man den Ball am Ende mit voller Kraft in den Korb wuchtet. „Da toben sich auch mal die Größeren aus“, sagt König.

Auch König, ehemaliger Radball-Weltmeister des RV Gärtringen, probiert sich selbst hin und wieder an den Stationen aus. Beispielsweise am Ninja-Parcours, der sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene herausfordernd sein kann. Der Parcours ist auch bekannt aus einschlägigen Fernsehformaten, bei dem die Teilnehmer versuchen, so schnell wie möglich mehrere Hindernisse zu überwinden. In der Filderstädter Sprungbude geht der Ninja-Parcours über zwei Ebenen. Während der untere Abschnitt mit Kletter- und Schwingherausforderungen vom Niveau her etwas einfacher ist, kommt man oben richtig ins Schwitzen. „Das geht sehr in die Arme, und es braucht auch viel Koordination“, sagt König.

Dort, wo der Ninja-Parcours steht, ist im Übrigen ein geschichtsträchtiger Ort. Hier stand einst der Centre-Court des Porsche Tennis Grand Prix. Spielerinnen wie Martina Navratilova und Tracy Austin schwangen auf dem Platz in den 1980er Jahren den Tennisschläger. Bevor das Turnier in die Porsche-Arena in Stuttgart zog, fand es an diesem Ort statt, wo vor dem Umbau in die Sprungbude lange Zeit eine Tennisanlage stand. „Vor dem Umbau hat es sich hier angefühlt, als sei grade noch der letzte Satz beim Grand Prix gespielt worden“, schwärmt König.

Jetzt ist von einem Centre-Court zwar nichts mehr übrig. Geschwitzt wird hier aber trotzdem, und das liegt nicht an den hochsommerlichen Temperaturen außerhalb der Halle. „Auch wenn es 30 Grad draußen hat, ist bei uns die Luft hier drin sehr gut“, sagt König, „Wenn man schwitzt, dann nur, weil man hier richtig in Bewegung kommt.“

Info – Die Sprungbude in Filderstadt hat in den Sommerferien täglich von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt Einzelspringer-Tickets für 60 Minuten (15 Euro), 90 Minuten (22 Euro) und 120 Minuten (29 Euro), die online oder vor Ort erhältlich sind. Mehr Informationen über die Sprungbude gibt es auf www.sprungbude-filderstadt.de.

Die Gewinner werden von der Redaktion per E-Mail benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Erstellt:
29. August 2020

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