Großeinsatz der Feuerwehr in Öschelbronn: Funkenflug als Brandursache?

Öschelbronn: Großeinsatz der Feuerwehr am späten Montagabend an der Ortsdurchfahrt

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Ausgebrannt: Das hölzerne Gartenhaus in ÖschelbronnGB-Foto: SDMG/Dettenmeyer

Ausgebrannt: Das hölzerne Gartenhaus in Öschelbronn GB-Foto: SDMG/Dettenmeyer

Möglicherweise durch Funkenflug aus einer nahe gelegenen Feuerstelle geriet am späten Montagabend ein verlassenes Gartenhaus in Brand und wurde hierbei vollkommen zerstört. Den Schaden hält die Polizei für gering, da das Gebäude zu einem Abbruchhaus gehörte.

Um 20.34 Uhr wurde die Feuerwehr Gäufelden eigenen Angaben nach durch die Leitstelle Böblingen alarmiert. Gemeldet wurde ihr eine brennende Scheune in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung im Bereich der Stuttgarter Straße in Öschelbronn. Steffen Bartl von der Gäufeldener Feuerwehr in einem Einsatzbericht am Dienstagmorgen: „Umgehend wurde eine Riegelstellung zum angrenzenden Gebäude hergestellt und mit der Brandbekämpfung begonnen. Zeitweise waren bis zu fünf Trupps gleichzeitig unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Durch den schnellen und massiven Löschangriff konnte das Feuer auf die Scheune begrenzt werden.“

Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Öschelbronner Ortsdurchfahrt für den Verkehr teilweise vollgesperrt werden. Am Einsatz beteiligt waren 48 Kräfte der Feuerwehren mit zehn Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit zwei Personen und einem Rettungswagen, der DRK-Ortsverein Oberes Gäu mit elf Mitgliedern und sechs Fahrzeugen und zwei Polizeibeamte mit einem Streifenwagen.

Zur Brandursache gibt es nach dem jetzigen Stand allenfalls eine Vermutung, wie Peter Widenhorn, Pressesprecher des auch für den Landkreis Böblingen zuständigen Polizeipräsidiums Ludwigsburg auf „Gäubote“-anfrage sagte. So könnte der Brand durch Funkenflug ausgelöst worden sein, da die Feuerwehr in unmittelbare Nähe eine noch warme Feuerstelle entdeckt habe. Die Ermittlungen dauern aber noch an. Auch sucht die Polizei noch Zeugen. Wer zu dem Brand sachdienliche Hinweise geben könne, wird deshalb gebeten, sich beim Polizeirevier Herrenberg, Telefon (07032) 27080, zu melden.

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Erstellt:
18. Januar 2022

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