Haslacher beziehen bald die neue Schule

Mehrere Bauprojekte im Bereich Bildung und Betreuung wurden in diesem Jahr weiter vorangebracht, darunter sowohl Kindertageseinrichtungen als auch Schulen in der Kernstadt und den Stadtteilen. Zum nahenden Jahresende fasst die Stadt Herrenberg den aktuellen Stand in einer Pressemitteilung zusammen.

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Letzte Pinselstriche: Die neue Haslacher Grundschule geht im Januar an den Start GB-Foto: Holom

Letzte Pinselstriche: Die neue Haslacher Grundschule geht im Januar an den Start GB-Foto: Holom

2020 schritten mehrere Um- oder Neubauprojekte an Herrenberger Schulen und Betreuungseinrichtungen voran. Mit der Kita-Offensive im Jahr 2018 hatte der Gemeinderat beschlossen, 260 neue Kita-Plätze zu schaffen (der „Gäubote“ berichtete). Im Rahmen des Masterplans Schulen wurde auch der Sanierungs- und Umbaubedarf der Schulgebäude in Herrenberg bis 2030 geprüft. „Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie konnten wir in diesem Jahr vieles im Bereich Bildung und Betreuung, eines unserer absoluten Top-Themen, erreichen. 2021 werden wir mit Hochdruck weiter daran arbeiten“, sagt Oberbürgermeister Thomas Sprißler in der Pressemitteilung.

Corona-Pandemie
bringt den Ablauf durcheinander

Die Stadt Herrenberg schafft rund 50 Kitaplätze in der dreigruppigen Kindertageseinrichtung Seeländer, die sich im Obergeschoss des Gebäudekomplexes am Seeländerplatz befindet, sowie 80 Plätze in der fünfgruppigen Kindertageseinrichtung in der Aischbachstraße 4. Für den Bau letzterer investiert die Stadt 5,24 Millionen Euro. Bei beiden Neubauprojekten kam es aufgrund der Corona-Krise zu Lieferengpässen und leichten Verzögerungen im Bauablauf, weshalb sie nach aktuellem Planungsstand voraussichtlich im März 2021 öffnen können. Sobald die Einrichtung im Seeländer ihren Betrieb aufnimmt, kann auch die Wiederbelegung der Interimskita in der Hauffstraße erfolgen.

Am Standort südliches Längenholz wurde in diesem Jahr die Möglichkeit des Baus einer neuen fünfgruppigen Kita in Systembauweise geprüft. Das Ergebnis: Grundsätzlich eignet sich der Standort, wie die Stadtverwaltung erklärt. Anfang 2021 sollen weiteren Schritte für eine zügige Realisierung folgen und im Gemeinderat beschlossen werden.

Die neue Kita-Gruppe Haslach konnte bereits im November an den Start gehen. Parallel dazu laufen die Bauarbeiten im Bereich der Grundschule Haslach weiter. Der Umzug ist ab 6. Januar geplant, das heißt eine Woche vor Schulbeginn am 11. Januar 2021. Leichte corona-bedingte Verzögerungen sind derzeit nicht auszuschließen. Die Kosten des Großprojekts – insgesamt rund 7,4 Millionen Euro – liegen laut Stadtverwaltung weiterhin im Rahmen. In seiner letzten Sitzung am 15. Dezember hat der Gemeinderat den Neubau der Kita Kayh am Standort Mirabellenstraße/Mönchberger Straße beschlossen. Zweieinhalb Gruppen mit insgesamt 40 Plätzen sollen dort Platz finden. Im neuen Jahr können Architekten und Fachplaner die weiteren Planungsschritte bearbeiten. Die Verwaltung rechnet derzeit mit einer voraussichtlichen Inbetriebnahme Ende 2022.

Trotz Corona wurde in diesem Jahr auch der Masterplan Schulen weiterverfolgt. In ihm enthalten ist auch der Sanierungsbedarf der Schulgebäude. Ziel sei es, die Schulentwicklung Herrenbergs bis 2030 zu verbessern. So wurde die Schulküche der Jerg-Ratgeb-Realschule umfangreich saniert und fertiggestellt. Weiter wurde die Entwurfsplanung zum geplanten Betreuungsgebäude für die Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule optimiert, Fragen zu Barrierefreiheit, Luftfiltern und einer späteren Gebäudeaufstockung geklärt. In der Sitzung am 15. Dezember stimmte der Gemeinderat der Entwurfs- und Kostenplanung zu. Der Baubeginn ist für Mai 2021 vorgesehen, fertig gestellt und in Betrieb genommen werden kann das Gebäude voraussichtlich im August oder September 2022. Weiter werden derzeit insgesamt sechs Machbarkeitsstudien erarbeitet, darunter auch eine Studie für einen Neubau der Grundschule Kayh/Mönchberg. Im neuen Jahr kommen die Ergebnisse im Gemeinderat auf den Tisch. -gb-

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Erstellt:
26. Dezember 2020

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