„Ich lasse da jetzt nicht mehr locker“

Einige Fragen zu verschiedenen Themen brannten Gäufeldenern am Donnerstag unter den Nägeln. Die Duschen in der Hermann-Wolf-Halle, der Straßenbelag in der Nagolder Straße und die Bushaltestellen in Öschelbronn sind nur einige der in der Bürgerfragestunde im Gemeinderat angesprochenen Themen. Die Verwaltung gab prompt Antworten.

Von Jacqueline Geisel

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Die Bushaltestelle Post ist neu gestaltet worden, wird aber nur noch von wenigen 790er-Bussen bedient GB-Foto: Bäuerle

Die Bushaltestelle Post ist neu gestaltet worden, wird aber nur noch von wenigen 790er-Bussen bedient GB-Foto: Bäuerle

Einige der Duschen in der Hermann-Wolf-Halle in Nebringen würden nicht richtig funktionieren, merkte ein Bürger an. Die Ausschreibung hierfür habe man schon auf dem Tisch, antwortete Thorsten Jäcksch, Leiter des Ortsbauamtes. „Wir werden zeitnah in die Umsetzung gehen.“ Das zweite Thema: der Feinbelag der Nagolder Straße. „Ich lasse da jetzt nicht mehr locker“, meinte der Fragesteller nachdrücklich. Schon seit Jahren würden die Arbeiten aufgeschoben. Man nehme es mit auf die Liste, versicherte Bürgermeister Benjamin Schmid. Die enthalte allerdings leider schon einige Straßen.

Eine Bürgerin berichtete, dass in der Nebringer Etzwiesenallee, wo Tempo 30 vorgeschrieben ist, einige Raser unterwegs seien. Deswegen habe sie bei der Verwaltung schon einmal eine Geschwindigkeitsanzeigetafel angefragt. Nun wollte sie wissen, wann eine solche in der Etzwiesenallee angebracht werde und wie lange es dauert, bis diese nach der Rotation wieder an dieser Stelle ankomme. Aktuell gebe es nur eine wechselnde Tafel, gab Schmid zu bedenken. Es gebe eine Warteliste, auf der die Etzwiesenallee stehe.

Ebenfalls Tempo 30, jedoch in der Mötzinger Straße, beschäftigte einen Fragenden. Der geschwindigkeitsreduzierte Abschnitt sei verlängert worden, nun sei an manchen Schildern Tempo 30 zeitlich begrenzt, an anderen nicht. Eine „schizophrene Situation“, fand er. Das habe seinen Grund, wie Amtsleiter Jochen Kugler und Bürgermeister Schmid erwiderten. Im Bereich des Kindergartens, der nun mal nicht tags und nachts Betrieb hat, sei Tempo 30 zeitlich begrenzt. Im Bereich der Bushaltestellen, wo ganztags Busse fahren, gelten die 30 Stundenkilometer immer.

Die Zugänglichkeit einer Quelle am Ortsausgang Richtung Jettingen kam ebenfalls aufs Tapet. Bei der Sanierung der Landstraße war in dem Bereich eine Leitplanke angebracht worden, die nun den Fußweg zur Quelle versperrt. Schmid habe deswegen bereits beim Landratsamt angefragt, berichtete er. Doch die Leitplanke sei aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig und könne daher nicht entfernt werden, wie man ihm mitgeteilt habe. Wo Pläne für das Gasnetz in Öschelbronn abgefragt werden können, kam eine weitere Frage vonseiten der Bürger. „Direkt beim Leitungsträger“, antwortete Benjamin Schmid.

Das Fahrplanproblem
besteht noch weiter

Der Stand in Sachen Bushaltestellen in Öschelbronn war ebenfalls von Interesse. Seit einem Fahrplanwechsel im Dezember werden zwei Haltestellen – Post und Rathaus – nur noch einmal zur ersten und einmal nach der sechsten Stunde von Schulbussen der Linie 790 angefahren. Bei den Bürgern war diese Änderung auf wenig Begeisterung gestoßen. Bislang gebe es noch keine ideale Lösung, wie Schmid erzählte.

Das Böblinger Landratsamt sei für Vorschläge offen. Leider würden alle derzeit auf dem Tisch liegenden Alternativen zulasten anderer gehen, entweder umliegender Gemeinden oder des eigenen Bahnhofs, weil eine Änderung der Verbindung es unattraktiver machen würde, zum Nebringer Bahnhof zu fahren und dort in die Bahn zu steigen. Man sei aber an dem Thema dran.

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Erstellt:
7. März 2020

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