Inspiriert von drei Konzeptmodellen

Nissan produziert künftig drei reine Elektroautos im britischen Werk Sunderland: Neben den vollelektrischen Versionen der Crossover-Modelle Nissan Juke und Nissan Qashqai läuft auch die dritte Generation des Nissan Leaf hier vom Band.

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Nissan Hyper Urban Concept: Das Crossover-Elektrofahrzeug zeichnet sich durch eine elegante und moderne Optik aus.GB-Foto: gb

Nissan Hyper Urban Concept: Das Crossover-Elektrofahrzeug zeichnet sich durch eine elegante und moderne Optik aus. GB-Foto: gb

Das „EV36Zero“ genannte Kompetenzzentrum im Nordosten Englands wird hierfür umfassend ausgebaut: Die Gesamtinvestitionen in den Standort belaufen sich auf insgesamt bis zu 3,45 Milliarden Euro. Neben der Fertigung von drei Elektroautos, werden hier künftig auch drei Gigafactorys beheimatet sein. Sowohl die Fahrzeug- als auch die Batterieproduktion nutzen das sogenannte „EV36Zero Microgrid“: Wind- und Solarparks versorgen Nissan und die benachbarten Zulieferer mit grünem Strom aus erneuerbaren Energien, schildert der Autobauer in einer Pressemitteilung.

„Spannende Elektrofahrzeuge bilden das Fundament, um den Weg in die CO2 -Neutralität zu ebnen. Mit den vollelektrischen Versionen unserer wichtigsten europäischen Modelle sind wir auf dem Weg in eine neue Ära für Nissan, für die Industrie und für unsere Kundinnen und Kunden“, erklärt Makoto Uchida, Präsident und CEO von Nissan. „Das EV36Zero-Projekt stellt unser Werk in Sunderland, Großbritanniens größte Automobilfabrik, in den Mittelpunkt unserer Zukunftsvision.“

Mit der Ankündigung unterstreicht Nissan, dass zukünftig alle neuen Modelle in Europa vollelektrisch unterwegs sein werden. Bis 2030 soll die Pkw-Palette vollständig auf E-Autos umgestellt werden. Und bis zum Geschäftsjahr 2050 will Nissan über den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte hinweg CO2-neutral arbeiten. Mit den drei Elektrofahrzeugen werden alle derzeit im britischen Werk Sunderland gefertigten Modelle fit für die Zukunft gemacht: Der Nissan Qashqai: der Pionier und Mitbegründer des Crossover-Segments, der 2022 das meistverkaufte Auto Großbritanniens war, wie der Hersteller sagt. Der Nissan Juke: das kleine Coupé-Crossover, das sich bereits mehr als eine Million Mal verkauft hat. Und der Nissan Leaf: das erste in Großserie gebaute Elektroauto, von dem bisher mehr als eine Viertelmillion Einheiten in Sunderland produziert wurden.

Die drei zukünftigen E-Fahrzeuge sind von drei vollelektrischen Nissan-Konzeptmodellen inspiriert, darunter zwei auf der Japan Mobility Show vorgestellte Studien. Etwa das Nissan Hyper Urban Car Concept: ein Crossover-Elektrofahrzeug, das sich durch eine elegante und moderne Optik auszeichnet. Außerdem das Nissan Hyper Punk Concept, ein kompakter E-Crossover mit facettenreichen und polygonalen Oberflächen. Und wäre da noch das Nissan Chill-Out Concept, ein bereits 2021 vorgestelltes Modell als Inspiration für ein zukünftiges, in Sunderland gebautes Elektroauto.

Um das britische Werk in Sunderland umzugestalten und „das weltweit einzigartige ’EV36Zero‘-Ökosystem“, so der Hersteller in seiner Pressemitteilung, als Produktionshub für Elektrofahrzeuge zu schaffen, hat Nissan gemeinsam mit seinen Partnern ursprünglich umgerechnet 1,15 Milliarden Euro investiert.

Ergänzt wird die Fahrzeug- und Batterieproduktion durch das vom Stadtrat von Sunderland initiierte Microgrid-Projekt: Nissan und die benachbarten Zulieferer werden vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. In Ergänzung zu seinen bestehenden Wind- und Solarparks baut Nissan hierfür einen neuen Solarpark.

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Erstellt:
30. Januar 2024