Kult-Kastenwagen feiert den 60. Geburtstag

Vor 60 Jahren, am 9. August 1965, rollte im britischen Ford-Werk Langley der erste Ford Transit vom Band – Millionen sind europaweit im Einsatz. Heute bietet Ford Pro jeden Transporter der Transit-Familie auch elektrifiziert an.

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Vor 60 Jahren rollte der erste Ford Transit vom Band. Heute gibt es die Transporter auch elektrifiziert.GB-Foto

Vor 60 Jahren rollte der erste Ford Transit vom Band. Heute gibt es die Transporter auch elektrifiziert. GB-Foto

Nur die wenigsten ahnten bei dieser Premiere 1965, welch wortwörtlich tragende Rolle der neue Transporter in den folgenden Jahrzehnten für die Unternehmen und Volkswirtschaften Europas spielen würde. Um die Bedeutung dieser Fahrzeugklasse aus heutiger Sicht einzuordnen: Wären Unternehmen, die Transporter wie den Transit nutzen, ein eigener Staat, hätten sie 2023 mit ihrem kumulierten Bruttoinlandsprodukt Platz sechs unter allen EU-Mitgliedsländern belegt – noch vor Schwergewichten wie Österreich, Irland oder Schweden. Diese überraschende Größenordnung brachte eine von Ford Pro beauftragte Studie des Center for Economics and Business Research (CEBR) ans Licht.

Im Sommer 2025, nach 60 Jahren ununterbrochener Produktion der Modellreihe, stehen der Ford Transit und die von ihm inspirierte Transporter-Familie mehr denn je im Mittelpunkt des wirtschaftlichen Geschehens in Europa. Vom örtlichen Bäcker oder Imker bis zu global agierenden Paket- und Kurierdiensten, wie die Deutsche Post DHL Group, setzen unterschiedlichste Branchen auf die Nutzfahrzeug-Legende als verlässlichen Partner, heißt es in einer Pressemitteilung des Herstellers.

Die Transit-Modellfamilie ist ein wesentlicher Faktor für die Erfolgsgeschichte von Ford Pro. Mittlerweile bietet Ford Pro jeden Transporter der Transit-Familie auch elektrifiziert an. Zum Modellprogramm gehören der E-Transit und der E-Transit Custom. Vervollständigt wird die elektrifizierte Transit-Flotte durch den vollelektrischen Hochdachkombi E-Transit Courier und den kompakten Transporter Transit Connect Plug-in-Hybrid. Diese neuen Transit-Generationen führen den Status der Kult-Kastenwagen als zuverlässigen Partner im Zeitalter der Elektromobilität. Gewerblichen Kunden erleichtern sie den Umstieg auf elektrifizierte Fuhrparks.

„Eine Wäscherei braucht großes Ladevolumen, Bäcker wünschen sich Hochdach-Transporter mit vielen Regalen, Gemüsehändler ausgesprochen breite Ablagen und Konditoren große Fächer im Laderaum“, heißt es in einer Transit-Werbebroschüre von 1967. Dies zeigt: Gleich die erste Transit-Generation war vielseitig einsetzbar und sollte durch vorbildliche Effizienz und Komfort den unterschiedlichsten Betrieben vom Garten- und Landschaftsbauer bis zum Weltkonzern weiterhelfen. Der flache Laderaumboden vereinfachte beispielsweise die Ladevorgänge und ermöglichte mehr Stauvolumen als zuvor. Der Frontmotor wiederum trug zum Pkw-ähnlichen Fahrverhalten bei. In den ersten drei Monaten nach Produktionsbeginn rollten ausschließlich geschlossene Kastenwagen mit kurzem Radstand vom Band. Es folgten Ausführungen mit langem Radstand sowie Fahrgestelle, Minibus- und Kombiversionen, die eine möglichst breite Palette an Einsatzzwecken abdeckten – genau wie es Ford Pro heute fortführt. Schon 1966 setzten Polizei, Bahn- und Energieunternehmen und die britische Armee den Transit in ihren Fuhrparks ein. Sprung ins Jubiläumsjahr 2025: Heute stellt das Team von Ford Pro Special Vehicles unter anderem Komponenten zur Leistungssteigerung, Onboard-Energiesysteme und digitale Erweiterungen bereit, mit denen sich Systeme von Fremdanbietern über die Touchscreens des Fahrzeugs bedienen lassen.

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Erstellt:
12. August 2025