Manche Mythen halten sich hartnäckig

Bei weiten Strecken reisen auch Motorradfahrende gern auf der Autobahn. Auf diesen Strecken ist aufgrund der hohen Geschwindigkeit allerdings besondere Vorsicht geboten, heißt es in einer Pressemitteilung von Peugeot Motocycles.

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Unterwegs mit einem Peugeot Motocycles XP400: Generell sollten sich Fahranfänger an längere Fahrten allmählich herantasten.GB-Foto

Unterwegs mit einem Peugeot Motocycles XP400: Generell sollten sich Fahranfänger an längere Fahrten allmählich herantasten. GB-Foto

Zwar sind Motorradfahrende laut Statistik auf Autobahnen seltener in Unfälle verwickelt, jedoch sind die Folgen eines Unfalls oft schwerwiegender. Vor allem auf langen Touren auf der Autobahn können daher einige Tipps helfen. Priscilla Sellier, Presseleitung Europa von Peugeot Motocycles, weiß: „Es gibt viele Mythen rund um den Knigge für Motorradfahrende auf der Autobahn. Ein aufmerksames Fahrverhalten bietet noch mehr Fahrspaß für alle Verkehrsteilnehmenden.“

Das A und O für Motorradfahrende ist vorausschauendes Fahren – auch bei langen Touren auf der Autobahn. Bei hohen Geschwindigkeiten steigt nicht nur der Adrenalinkick, sondern auch der Bremsweg – weshalb es essenziell ist, ausreichenden Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen zu halten. Motorradfans teilen sich ein Hobby und sind so oft in der Gruppe unterwegs. Auch hier ist ausreichender Sicherheitsabstand zu anderen Mitgliedern des Konvois wichtig. Zudem sollte vermieden werden, zu lange neben großen Fahrzeugen wie Bussen oder Lkw zu fahren. Im toten Winkel können Motorräder übersehen werden, daher ist zügiges Überholen sicherer.

Geschwindigkeitsempfinden von Verkehrsteilnehmenden ist auf Autobahnen schnell getrübt und schwierig einzuschätzen. Das Wetter ist gut und die Strecke gerade: Da wird leicht ein hohes Fahrtempo erreicht. Besonders kurvigere Autobahnabschnitte werden mit schweren Motorrädern unterschätzt. Wichtig ist, die Geschwindigkeit frühzeitig zu drosseln und starke Bewegungen, sowie abruptes Beschleunigen oder Bremsen, zu vermeiden.

Motorräder unterscheiden sich auch technisch vom Pkw. So schaltet sich der Blinker nach Betätigung nicht von allein ab. Es passiert deshalb nicht selten, dass der Blinker über einen längeren Zeitraum aktiviert bleibt. Das kann andere Verkehrsteilnehmende verunsichern und zu gefährlichen Unfällen führen.

Vor allem zu Stoßzeiten – wie im Feierabendverkehr – oder auch in der Ferienzeit tummeln sich viele Fahrzeuge auf den Autobahnen. Das bedeutet häufig: Stau. Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Rettungsgassen in Staus von Motorradfahrenden befahren werden dürfen. Das ist jedoch verboten, wie der Hersteller betont, denn auch so können Rettungswagen behindert werden. Weitere Mythen halten sich hartnäckig: Beispielsweise dürfen die Standstreifen unter Autobahnbrücken entgegen vieler Annahmen nicht zum Pausenaufenthalt bei Regen genutzt werden. Außerdem sollten Motorradfahrende, wie andere Verkehrsteilnehmende, den Standstreifen grundsätzlich nur in Notfällen befahren.

Gerade auf ausgiebigen Touren ist die richtige Körperhaltung auf dem Zweirad wichtig. Für möglichst angenehmes und ergonomisches Fahren empfiehlt es sich, den Rücken gerade zu halten, die Beine angespannt und die Arme locker zu halten. Weite Strecken können besonders für Fahranfänger herausfordernd sein. So empfiehlt es sich, zunächst kurze bis mittellange Fahrten auf der Autobahn zu unternehmen, um sich an lange Touren heranzutasten.

Peugeot Motocycles gehört zur Mutares SE & Co KGaA und der Mahindra-Gruppe.

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Erstellt:
12. März 2024