Missbrauch an Mädchen

Vorläufig festgenommen wurde ein Mann aus dem Landkreis Calw, der im Verdacht steht, in einem Chat von einem zwölfjährigen Kind verlangt zu haben, sexuelle Handlungen gegen Entgelt vorzunehmen. Nach bisherigem Ermittlungsstand hat der 42-jährige Tatverdächtige Mitte Juli 2025 mit einem zwölfjährigen Mädchen gechattet. Hierbei habe er seiner Chatpartnerin Entgelt für die Vornahme sexueller Handlungen an ihm angeboten. Zudem steht der 42-Jährige im Verdacht, von der Geschädigten Nacktbilder gefordert zu haben. Im weitergehenden Chatverlauf habe der Tatverdächtige offenbart, dass er bereits sexuelle Handlungen mit einem unter 14 Jahre alten Mädchen durchgeführt habe, und habe als Beleg hierfür ein kinderpornografisches Bild übermittelt.

Unverzüglich nach Bekanntwerden des Chats leiteten die Kriminalpolizeidirektion Calw und das bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe eingerichtete Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg ein Ermittlungsverfahren gegen den 42-jährigen Tatverdächtigen ein. Ein vom Cybercrime-Zentrum unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes und des sexuellen Missbrauchs eines Kindes ohne Körperkontakt erwirkter Haftbefehl sowie ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnadresse des Mannes wurden vollstreckt. Beweismittel wurden sichergestellt, deren Auswertung andauert.

Der Haftbefehl wurde wegen Flucht- sowie Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr in Vollzug gesetzt. Der 42-Jährige mit deutscher Staatsangehörigkeit befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Calw und des Cybercrime-Zentrums dauern an. Der sexuelle Missbrauch von Kindern in der digitalen Welt wird laut Polizei-Angaben weiterhin entschieden verfolgt. Das Cybercrime-Zentrum und die Polizei in Baden-Württemberg setzen alles daran, die Täter zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen, um die Sicherheit und den Schutz der möglichen Betroffenen zu gewährleisten. -pb-