Mit Kontodaten sensibel agieren

Zwischen Ende Juli und Anfang August wurden bei einer Bank in Ehningen zwei offenbar gefälschte Überweisungsträger in den Geschäftsgang gebracht. Es sollten Beträge über 3 800 respektive 4 800 Euro von den Konten örtlicher Vereine auf andere Konten überwiesen werden. Da die jeweiligen Mitarbeiterinnen der Bank sehr aufmerksam waren und erkannten, dass die Unterschriften auf den Überweisungsträgern offenbar gefälscht waren, wurden beide Überweisungen nicht ausgeführt, so dass im Endeffekt kein Sachschaden entstand, teilt die Polizei mit.

Es komme immer wieder vor, dass Betrüger versuchen, auf unterschiedliche Weise durch Überweisungen Gelder zu erlangen. Eine als „CEO-Fraud“ bekannte Betrugsmasche basiert darauf, dass Unbekannte sich telefonisch oder per E-Mail als Geschäftsführer („CEO“) oder sonstige leitende Angestellte eines Unternehmens ausgeben. In der Folge fordern die Betrüger die Buchhaltung dazu auf, zum Abschluss eines vermeintlich dringenden Geschäfts eine größere Summe auf das Konto eines angeblichen Geschäftspartners zu überweisen. Quasi „im Kleinen“ operieren Betrüger, die normale Überweisungsträger verwenden, dort Bankdaten von Kunden der Bank eintragen und mit gefälschten Unterschriften versuchen, unbefugte Überweisungen zu veranlassen.

Die Polizei rät daher, mit Kontodaten sensibel umzugehen und Kontoauszüge oder Überweisungsbelege nicht einfach in den Papiermüll zu werfen, sondern in geeigneter Form unkenntlich zu machen. Ferner sollten Kontoauszüge möglichst genau und in kurzen Zeitabständen geprüft und Auffälligkeiten unverzüglich dem jeweiligen Kreditinstitut gemeldet werden. Im Zusammenhang mit dem „CEO-Fraud“ wird Unternehmen geraten, ihre Mitarbeiter insbesondere in der Buchhaltung über die Betrugsmasche zu informieren und gegebenenfalls interne Kontrollmechanismen einzuführen, um Schadensfälle zu vermeiden. -pb-

Informationen hierzu sind auch unter www.polizei-beratung.de abrufbar.