Neue E-Klasse kommt aus Halle 46

Noch hat ein Blick auf die Limousine der neuen E-Klasse von Mercedes-Benz Seltenheitswert. Nach der Weltpremiere des Fahrzeugs im April soll die neue Generation des Mercedes-Erfolgsmodells jetzt im August auf den Markt kommen.

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E-Klasse-Parade:Die neuste Versionsoll jetzt auf dieStraßen kommen.

E-Klasse-Parade:
Die neuste Version
soll jetzt auf die
Straßen kommen.

Gezeigt worden ist die neue E-Klasse bereits den Autojournalisten aus aller Welt. Eigentlich sollte die neue E-Klasse-Limousine (W214) bereits seit einigen Wochen auf der Straße zu sehen und das T-Modell über den Konfigurator bestellbar sein. Tatsächlich kann man derzeit vom neuen Kombi (S124) allenfalls einen Erlkönig zu Gesicht bekommen. Als Grund für die Verschiebung der Limousine wird „ein Feinschliff der neuen Software“ angegeben. Ein genaues Datum für den Verkaufsstart der Modelle, die in Sindelfingen gebaut werden, gibt es nicht.

Hinweise zum Verkaufsstart gibt es im gut informierten Online-Magazin Mercedes-Fans. Dort heißt es: „Die Bestellfreigabe für die neue E-Klasse-Limousine W214 soll nach einem aktualisierten Zeitplan nun Mitte August erfolgen – dafür dann gleichzeitig mit dem T-Modell S214. Die Auslieferungen an die Kunden starten dann für Limousine und T-Modell im September.“ Die Preise sollen zum Verkaufsstart bekannt gegeben werden.

Deutschlandweit hat das T-Modell bisher unter den E-Klasse-Fahrzeugen einen Anteil von über 50 Prozent. Hier wird der große Stauraum geschätzt. International, vor allem in China und in den USA, spielt das T-Modell keine große Rolle. Bereits seit rund zwei Jahren wird darüber spekuliert, dass Mercedes-Benz die Produktion der Kombis auslaufen lässt. Das bestätigt das Magazin Mercedes-Fans: „Hat die Baureihe 214 in spätestens acht Jahren das Ende ihres Lebenszyklus erreicht, dann werden ab diesem Zeitpunkt E-Klasse- T-Modell und E-Klasse-All-Terrain nicht länger zum Modellprogramm von Mercedes gehören.“

Die neue Mercedes-Benz-E-Klasse läuft im Werk Sindelfingen zusammen mit dem T-Modell und dem GLC in der Halle 46 vom Band. Die Produktionsstätte wurde analog zur Factory 56 von Grund auf modernisiert sowie auf das digitalisierte Mercedes-Montagesystem umgestellt. Die Batterien für die Plug-in-Hybrid-Modelle kommen vom Mercedes-Standort Jawor in Polen.

Mehr als 16 Millionen Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse hat Mercedes-Benz seit 1946 produziert. Das macht die E-Klasse und ihre direkten Vorgänger zur meistverkauften Modellreihe von Mercedes. Die Tradition der E-Klasse reicht zurück bis in die Anfänge der Markengeschichte. Zu Beginn des
20. Jahrhunderts bringen die Vorgänger-Unternehmen von Mercedes-Benz entsprechende Fahrzeuge auf den Markt. Sie werden zum festen Bestandteil des Modellangebots von Benz & Cie., der Daimler-Motoren-Gesellschaft und nach der Fusion im Jahr 1926 von Mercedes-Benz.

Mit dem Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg geht der Typ 170 V (W136), ursprünglich 1936 eingeführt, zunächst als Fahrzeug für Rettungsdienst, Polizei, Handel und Handwerk wieder in Produktion. 1947 folgt die Limousine als erster Nachkriegspersonenwagen von Mercedes-Benz. 1953 setzt der Typ 180 (W120) mit selbsttragender Karosserie und Ponton-Form technische wie formale Akzente. 1961 folgen die bekannte Vierzylinder-Versionen der„Heckflosse“-Baureihe (W110). 1968 bedeutet die obere Mittelklasse der „Strich-Acht“-Baureihen (W114/115) den nächsten großen Schritt. Sie bringen über das erstmals erhältliche Coupé zugleich eine Erweiterung der Karosserievarianten.

Die Baureihe 124 in den Jahren 1984 bis 1995 trägt ab Mitte 1993 erstmals den Namen E-Klasse.-jha/rt-

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Erstellt:
15. August 2023