Paket mit über 2000 Böllern

Kreis Tübingen: Bei Durchsuchung wurde weiteres Material gefunden.

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Paket mit über 2000 Böllern

Wegen des Verdachts des Handels mit illegal eingeführten explosionsgefährlichen Stoffen ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen einen 29-Jährigen aus dem Landkreis Tübingen. Der Mann war ins Visier der Ermittler geraten, nachdem beim Zoll eine an ihn adressierte Paketsendung aufgefallen war. Darin befanden sich über 2000 in Deutschland nicht zugelassene Böller ohne entsprechende CE-Kennzeichnung. Die Staatsanwaltschaft Tübingen erwirkte in der Folge einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss, der von Beamten des Kriminalkommissariats Tübingen mit Unterstützung der Polizeihundeführerstaffel vollstreckt wurde.

Dabei fanden und beschlagnahmten die Ermittler neben Datenträgern auch Dutzende Pakete mit insgesamt mehreren Tausend Knallkörpern. Diese waren teilweise gänzlich ohne Zulassungskennzeichnung oder der Klassifizierung F3 zugeordnet. Für Letztere wird für den Umgang eine spezielle Erlaubnis benötigt, die der 29-Jährige nicht besitzt.

Der Beschuldigte, der einschlägig polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten war, befindet sich auf freiem Fuß. Hinweise auf eine politische Motivation oder auf eine beabsichtigte Verwendung der Sprengstoffe zur Begehung einer anderen Straftat ergaben sich bislang nicht. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zu den Beschaffungswegen der Böller oder möglichen Abnehmern, dauern an. -pb-

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Erstellt:
28. April 2023, 14:12 Uhr

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