Pekinesen-Odyssee endet mit neuem Frauchen und neuem Namen

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Pekinesen-Odyssee endet mit neuem Frauchen und neuem Namen

Pekinesen-Odyssee endet mit neuem Frauchen und neuem Namen

Herrenberg/Nufringen – Die Silvesternacht hatte ein Hundebesitzer dazu genutzt, seine Pekinesen-Hündin auszusetzen. Das verschreckte Tier, Geburtsjahr 2021, irrte anschließend stundenlang und über vier Kilometer hinweg an den Bahngleisen entlang von Nufringen nach Herrenberg (der „Gäubote“ berichtete). Nachdem sich unmittelbar niemand meldete, der den Pekinesen reklamierte, zeichnete sich schnell ab, dass die Hündin weniger entlaufen war, als vielmehr schroff sich selbst überlassen wurde. Nachdem die 21 Tage seit dem Funddatum ausliefen, ging der Pekinese in den Bestand des Kreistierheims Böblingen über, das ihn aufgenommen hatte. „Der Hündin geht’s prima“, verrät Jasmin Traub vom Kreistierheim nunmehr. „Sie wurde von einer Tierpflegerin von uns adoptiert, die hat sich sofort in sie verliebt.“ Nicht nur hat sie nun in Paula Branco ein neues Frauchen, sondern im Zuge dessen auch einen Namen erhalten: Zelda. Womit dem Pekinesen ein Schicksal als Fundtier auf der Suche nach einem neuen Zuhause erspart blieb. Zu denen zählen vor allem Terrier und Schäferhunde, wie sich zeigt. Listenhunde „mit speziellen Auflagen“, sagt Jasmin Traub. Deren Halter hätten sich mit den anspruchsvollen Rassen wohl „überfordert oder nicht richtig informiert“, mutmaßt Traub. Wenig Veränderung in der Nachfrage nach Adoptionen verzeichnet das Kreistierheim zum Jahresbeginn, ist dafür auch im Kleintierbereich „gut bestückt“, so Traub. Einige Kaninchen und Meerschweinchen wurden aufgrund von Verwahrlosung aus schlechter Haltung eingezogen. Auch Katzen finden sich Dutzende im Kreistierheim, überwiegend der Rasse europäisches Kurzhaar entspringend. Charakterliche Gründe der Rasse hat dieses Abgabeaufkommen aber weniger, „da hängen ganz unterschiedliche Schicksale dran“, sagt Jasmin Traub. Familiärer und gesundheitlicher Natur bei den Haltern. Bleibt zu hoffen, dass auch andere Tiere bald ein neues Zuhause finden und es dem Neujahrspekinesen nachtun. fal/GB-Fotos: gb

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Erstellt:
22. Februar 2023

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