Polizei nimmt Betrüger fest

Deckenpfronn: Suche nach weiteren Geschädigten.

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Polizei nimmt Betrüger fest

Gegen 11 Uhr am vergangenen Sonntag wurde eine 22-Jährige Opfer von zwei Betrügern, die ihr eine Notlage vortäuschten. Die Frau war nach Informationen der Polizei mit ihrem Fahrzeug von Dachtel in Richtung Deckenpfonn unterwegs, als sie von den zwei 24- und 14-jährigen Tatverdächtigen vom Fahrbahnrand aus angehalten worden war. Diese gaben an, für ihr liegengebliebenes Fahrzeug kein Benzin und kein Geld mehr zu haben. Aus diesem Grund fuhr die Frau den Älteren der beiden Betrüger zu einer nahe gelegenen Tankstelle und befüllte einen Kanister mit Benzin. Für eine angebliche Notlage in der Verwandtschaft hob die 22-Jährige noch einen dreistelligen Bargeldbetrag ab und übergab ihn dem Mann.

Der 24-Jährige forderte anschließend weiteres Bargeld, weshalb das Opfer nach Herrenberg zu zwei weiteren Tankstellen fuhr. Da hier keine Bargeldabhebungen möglich waren, fuhr das Opfer in Begleitung des Betrügers nach Hause und holte erneut einen dreistelligen Bargeldbetrag, den sie ebenfalls übergab. Anschließend fuhr die 22-Jährige den Tatverdächtigen zurück zu seinem Fahrzeug. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen schwarzen Audi A6 mit ausländischem Kennzeichen.

Nach diesem Vorfall vertraute sich das Opfer ihrem Vater an, der schließlich die Polizei informierte. Später am Tag meldeten sich die Betrüger telefonisch bei der Frau und forderten weiteres Bargeld. Hierzu wurde sie an ein Bankinstitut nach Jettingen beordert. Einsatzkräfte der Polizei konnten die beiden Betrüger am vereinbarten Treffpunkt vorläufig festnehmen. Hier fanden die Beamten neben Bargeld auch mehrere Armbanduhren. Die Männer wurden vorläufig festgenommen und die aufgefundenen Gegenstände sichergestellt. Bei den Tatverdächtigen wurde eine Sicherheitsleistung erhoben. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden sie auf freien Fuß gesetzt.

Das Polizeirevier Herrenberg, Telefon (0 70 32) 27 08-0 oder E-Mail herrenberg.prev@polizei.bwl.de, sucht mögliche weitere Geschädigte, die den Männern Geld übergeben haben oder hierzu aufgefordert wurden. -pb-

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Erstellt:
8. April 2024

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