Saisonstart nicht vor 10./11. Oktober

Handball – Freundschaftsspiele, Trainingsspiele und Turniere inklusive Beachhandball sind vom 25. Juli an wieder zulässig. Das hat das Präsidium des Handballverbands Württemberg (HVW) beschlossen. Der Spielbetrieb auf HVW-Ebene wird nicht vor dem 10./11. Oktober dieses Jahres starten.

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Die Handballer auf Verbandsebene müssen sich bis zum Saisonstart noch ein wenig länger gedulden GB-Foto: Thomas Hahn/Eibner-Pressefoto

Die Handballer auf Verbandsebene müssen sich bis zum Saisonstart noch ein wenig länger gedulden GB-Foto: Thomas Hahn/Eibner-Pressefoto

„Allerdings muss sowohl bei Trainings- als auch Freundschaftsspielen eine Bestätigung des Halleneigners beziehungsweise der Gemeinde über das Vorhandensein eines genehmigten Hygienekonzepts vorliegen“, erklärte HVW-Präsident Hans Artschwager (Hildrizhausen). „Wir gehen davon aus, dass es Hygienekonzepte für Trainings- und Freundschaftsspiele sowie Turniere gibt – egal, ob mit oder ohne Zuschauer“, so Verbandsmanager Thomas Dieterich (Unterensingen). „Der HVW selbst wird allerdings keine Hygienekonzepte prüfen, das ist Sache der Halleneigner beziehungsweise Gemeinden.“ Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs müsse jedoch auf jeden Fall zwingend ein vollständiges Hygienekonzept der Halle unter Berücksichtigung der Anwesenheit von Zuschauern an den HVW übermittelt werden. „Sollte dies bestätigte Hygienekonzept nicht vorliegen, werden die Spiele kostenpflichtig verlegt.“ Alle Beteiligten am Spielbetrieb müssen Einsicht in das jeweilige Hygienekonzept erhalten. Gastmannschaften und Schiedsrichter müssen vorab über Wegeführung und Maßnahmen informiert werden, gerade auch über die Sommerferienzeit, „und diese Zeit möchte der HVW seinen Vereinen geben“, so Artschwager in einer Pressemitteilung.

Wolfgang Strobel, Geschäftsführer des Bundesligisten HBW Balingen, nannte ein eindrucksvolles Beispiel: „Wenn in der Sparkassenarena Balingen unter den aktuellen Corona-Verordnungen von 2500 Plätzen nur knapp über 300 belegt werden dürfen, zeigt das sehr deutlich die Herausforderungen in den normalen Sporthallen.“ Für die Forderung nach einer Erfassung der Zuschauer (Namen, Vornamen, Telefon oder E-Mail-Adresse) werde bereits an einfachen EDV-gestützten Lösungen gearbeitet, eventuell könne das über einen QR-Code abgewickelt werden.

Auf eine weitere Problematik wies der HVW-Vize-Präsident Jugend, Michael Daiber (Böblingen), hin: „Die meisten Hallen haben nur einen Eingang und eine Toilette, außerdem sind die Themen Stehplätze und Gastro sehr, sehr schwierig zu handeln.“ An seinem Arbeitsplatz, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, ist er derzeit fast ausnahmslos mit den Corona-Verordnungen beschäftigt. „Handball Baden-Württemberg geht deshalb eher den vorsichtigen Weg mit maximal 500 Zuschauern bis Ende Oktober – Negativbeispiele gibt es ja genügend.“ -gb-

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Erstellt:
21. Juli 2020

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