Sattler wird Trainer in Ergenzingen

Fußball – Der Affstätter Michael Sattler wird in der kommenden Saison neuer Trainer beim Bezirksliga-Club TuS Ergenzingen (Bezirk Nördlicher Schwarzwald). „Ein Verein“, so der langährige Coach des VfL Herrenberg, „der zu meinen Vorstellungen von Fußball passt.“

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Michael Sattler übernimmt in der neuen Saison das Bezirksligateam in ErgenzingenGB-Foto (Archiv): Schmidt

Michael Sattler übernimmt in der neuen Saison das Bezirksligateam in ErgenzingenGB-Foto (Archiv): Schmidt

Nachdem der 35-jährige Michael Sattler zum Ende der Saison 2018/19 aufgehört hatte, legte er nach fünf Jahren als Coach beim VfL Herrenberg bewusst eine Pause ein, hatte er sich doch zuvor über 15 Jahre lang als Spieler, Spielertrainer (beim SV Affstätt) und nunmehr als Trainer pausenlos im Fußballgeschäft bewegt. Ein Grund kürzerzutreten, war auch der mittlerweile dreijährige Sohn. Michael Sattler: „Die Zeit, die ich mit ihm nun ständig verbringen konnte, möchte ich nicht missen.“ Die selbst auferlegte Pause habe aber auch gutgetan, „um Kräfte zu sammeln“.

Immerhin: Seit Anfang 2020 war Sattler auch als Stützpunkttrainer in Gärtringen und nunmehr Nufringen für den talentierten Nachwuchs im Bezirk Böblingen/Calw zuständig. Noch vor rund sechs Wochen, das räumt Michael Sattler freimütig ein, habe er noch einigen Vereinen abgesagt. Recht kurzfristig ist vor kurzem aber der junge, 35-jährige Abteilungsleiter des TuS Ergenzingen, Frank Schäfer, auf ihn zugekommen: „Mit ihm habe ich ein freundschaftliches Verhältnis.“ Schäfer suchte einen Trainer-Nachfolger für Heiko Kieferle, der nach drei Jahren kürzertreten möchte. Kieferle: „Ich habe zwei kleine Kinder und nun möchten wir auch das Haus umbauen. Da fehlt mir die Zeit, meine Trainertätigkeit so auszuführen, wie ich es für angemessen erachte.“ Zwar hielt sich der TuS Ergenzingen auf Platz acht vor der Corona-Unterbrechung im Mittelfeld der Bezirksliga auf, doch der Rückstand zu den vorderen Plätzen war mit fünf Zählern nicht übermäßig groß.

Kieferle sagt selbst, dass er in den vergangenen Jahren für einen „radikalen Umbruch im Team“ gesorgt habe: „Michael wird meine begonnene Arbeit nun fortführen.“ Dabei passt es ins Bild, das Heiko Kieferle in Ergenzingen bleiben wird und Frank Schäfer im Bereich der administrativen Aufgaben unterstützen will. Wie die neuen Aufgaben genau aussehen, müsse noch besprochen werden. „Frank ist bei uns Mädchen für alles, es werden sicherlich genügend Aufgaben für mich anfallen, da ist mir nicht bange“, betont Kieferle.

Die Manpower um das Team
herum ist gegeben

Nach einem längeren Gespräch am Freitag vor einer Woche mit Heiko Kieferle war für Sattler schnell klar; dass die Offerte von Ergenzingen zu dem passt, „wie ich mir Fußball vorstelle“. Als absolut angenehm empfindet er vor allem das Umfeld: „Da gibt es einen Abteilungsleiter, einen Spielleiter, einen Co-Trainer und einen Torwarttrainer, also die Manpower stimmt. Und sie alle wollen ehrliche Arbeit liefern, die nehmen sich alle nicht so wichtig, sondern stellen sich in den Dienst der Mannschaft.“ Ein Spieler, den er aus dem Gäu kennt, ist der Mittelfeldmann Jascha Fauß, der vom SV Mötzingen stammt. Auch die Mischung in der Mannschaft passt, so Sattler: „Zwar gibt es neun, zehn Spieler, die jetzt aus der A-Jugend kommen, aber wir haben vier, fünf Spieler, die mit Mitte 20 schon Erfahrung haben, dazu noch zwei, drei ältere Haudegen über 30.“ Im Übrigen ist Michael Sattler skeptisch, dass die laufende Runde noch mal aufgenommen wird, „aber umso optimistischer bin ich, dass die kommende Runde trotz Corona um einiges reibungsloser ablaufen wird“. -asg/gb-

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Erstellt:
27. Februar 2021

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