Der „Haar-Treff“ besteht seit 25 Jahren
Sehr zufrieden mit dem letzten Standortwechsel

Nihal Ilgün-Bonfert (vorne rechts) hat den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut GB-Foto: Holom
Ein Traum war der Betrieb eines eigenen Friseursalons für Nihal Ilgün-Bonfert schon immer. Bereut hat sie den Schritt in die Selbstständigkeit nie. Umso stolzer ist sie, dass ihr „Haar-Treff“ in der Nufringer Ortsmitte am heutigen Tag sein 25-jähriges Bestehen feiern kann. Von Anfang an mit dabei ist auch Mitarbeiterin Hamide Haliscelik, auf 15 Jahre bringt es Fadime Ipekcioglo, die im „Haar-Treff“ ihre Ausbildung machte und inzwischen auch diplomierte Farbcoloristin ist.
„Ohne meine tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die treuen Kundinnen und Kunden wäre das nicht denkbar gewesen. Ganz besonders muss ich mich auch bei meinem Mann bedanken, der sich bei mir um Bürodinge kümmert und mir so stets den Rücken freihält“, sagt Nihal Ilgün-Bonfert. Als absolut positiv bewertet die Saloninhaberin den Anfang 2018 vorgenommenen Umzug in das Gebäude Hauptstraße 30 direkt am Marktplatz. Von der Fläche her verkleinerte sich der „Haar-Treff“ dadurch zwar, hat aber gegenüber der vorherigen Adresse im ersten Stock der Hauptstraße 34 den ganz großen Vorteil, ebenerdig und barrierefrei zugänglich zu sein. „Und sichtbarer sind wir dadurch auch geworden, es kommt viel mehr Laufkundschaft zu uns. Von der Fläche hätte ich jetzt allerdings nichts dagegen, wie zuvor wieder 200 Quadratmeter zur Verfügung zu haben. Personell sind wir jetzt bei zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angelangt, darunter zwei jungen Männern, die gerade ihre Lehre machen. Durch sie sind auch Männerhaarschnitte und Nassrasuren wieder stärker bei uns nachgefragt. Interessant finde ich, dass modische Dauerwellen bei Herren wieder im Trend sind, die waren zuletzt während meiner eigenen Lehrjahre angesagt“, sagt Nihal Ilgün-Bonfert.
Ein Dankeschön schickt die Friseurmeisterin aber auch an jene Kundschaft, die sie zuletzt während der Pandemiemonate durch den Kauf von Gutscheinen unterstützt hatten. Weil die Hygienevorschriften in dieser Phase auch die Arbeit am Gesicht, sprich: Auftragen von Make-up, nicht gestatteten, kam dieser Teil der Dienstleistungen in letzter Zeit nicht zum Tragen. Nihal Ilgün-Bonfert hatte hierfür vor einigen Jahren eine Visagistenschule besucht und ein entsprechendes Diplom erworben.
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Im Moment noch warten muss auch der Betriebsausflug, zu dem die Chefin ihr Team seit dem zehnjährigen Bestehen des „Haar-Treffs“ alle fünf Jahre einlädt. Istanbul, New York und Barcelona lauteten die bisherigen Ziele, nun soll es – vermutlich jedoch erst im kommenden Jahr – nach Kappadokien in Zentralanatolien gehen. Die Reiseerinnerungen jedenfalls dürften dann mit Sicherheit wieder reichlich Gesprächsstoff für anstehende Friseurtermine bieten. Doch auch so empfindet Nihal Ilgün-Bonfert: „Die Stimmung und Atmosphäre bei uns im Salon sind eigentlich immer gut. Man spürt, dass alle mit Freude ihrer Arbeit nachgehen – und das wiederum spürt auch unsere Kundschaft.“THOMAS VOLKMANN

Ein starkes Team (von links): Lara, Selina, Sheptim, Fadime, Nihal, Hamide, Aylin, Berkay