Technisches Rathaus Herrenberg

Teamorientiertes Arbeiten Service und Bürgernähe

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Der Zugang zum Technisches Rathaus befindet sich auf dem begrünten Dach des Seeländer-Einkaufszentrums

Der Zugang zum Technisches Rathaus befindet sich auf dem begrünten Dach des Seeländer-Einkaufszentrums

Es ist vollbracht: Die Mitarbeiter des Herrenberger Baudezernats haben neue Räume bezogen. Künftig sind alle Ämter unter einem Dach vereint – im Technischen Rathaus, das auf dem Einkaufszentrum „Seeländer“ entstanden ist. Rund 80 Mitarbeiter wollen sich dort mit ihrer Chefin, der Herrenberger Baubürgermeisterin Susanne Schreiber, dem teamorientierten Arbeiten widmen – und den Bürgern, die in modernem Ambiente empfangen werden, möglichst viel Service bieten.

Nein, Behördencharakter versprüht dieses Rathaus nicht. Im Empfangsraum steht eine Theke, in der Besucher zum Beispiel Pläne einsehen können. Außerdem können auf einem Bildschirm Baugesuche oder Baupläne in digitaler Ausführung aufgerufen werden. Vorteil sowohl für die Behörde als auch die Bürger: Anders als bisher sind die einzelnen Abteilungen nicht mehr über die ganze Stadt verstreut, sondern an einem Standort zentralisiert: das Baurechtsamt, das Servicebüro Bauen, die Stabsstellen Herrenberg-Süd und Klimaschutz, das Tiefbauamt, das Gebäudemanagement und der gemeinsame Gutachterausschuss Oberes Gäu.

Der Hauptzugang zum neuen Technischen Rathaus ist der Eingang Seeländerplatz 3. Dieser befindet sich auf der linken Seite des Seeländerplatzes neben dem Discounter Lidl. Über das Treppenhaus oder den Aufzug gelangen die Besucher in das zweite Obergeschoss. Hier begrüßt sie eine digitale Infotafel mit einem großen Touch-Bildschirm mit intuitiver Benutzerführung. Damit können alle Mitarbeiter direkt kontaktiert werden.

Im Seeländer stehen der Stadtverwaltung für das Technische Rathaus auf zwei Etagen rund 1700 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Geplant hat die Räume Stanislava Häussler, Architektin und Projektleiterin vom städtischen Gebäudemanagement. Herausgekommen sind lichtdurchflutete und offene Büros, die weitgehend in Weiß gehaltenen sind. Im Kontrast dazu stehen farblich unterschiedlich gestaltete Multifunktionsräume, die Namen mit regionalem Bezug tragen – zum Beispiel das Besprechungszimmer „Schlossberg“ (ganz in Grün) oder das gelbe „Kuppingen“ für acht Personen einen Stock darüber.

Acht solcher Besprechungsräume gibt es. Die Mitarbeiter selbst können sich in drei Küchenzeilen in skandinavischer Anmutung und in einem Pausenbereich entspannen. In sogenannten „Thinkboxen“ sollen sie zudem auf gute Ideen kommen und auch diverse Sitzgruppen laden zum Gedankenaustausch. Lediglich die Amtsleiterinnen und Amtsleiter sowie Baubürgermeisterin Susanne Schreiber können sich in eigene Büros zurückziehen. „Wir haben hier beste Arbeitsbedingungen geschaffen“, sagt Stanislava Häussler weiter.

Für den Umzug und die Ausstattung des Technischen Rathauses sowie die Digitalisierung von Akten gibt die Stadt 950000 Euro aus. Der Mietvertrag mit der Firma Geiger als Investorin des Seeländer-Projekts wurde über eine Dauer von mindestens zwölf Jahren geschlossen. Rund 230000 Euro Mietkosten fallen nach Angaben der Stadt hierfür jährlich an.

Im September 2018 wurde mit dem Bau des „Einkaufszentrums Innenstadt“ auf der 1,2 Hektar großen Brachfläche am Rande der Altstadt begonnen. 2020 eröffneten die fünf Geschäfte im Parterre.

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Teamorientiertes Arbeiten Service und Bürgernähe

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Im Obergeschoss befinden sich drei weitere Baukörper. Neben Wohnungen und der Kindertageseinrichtung „Seeländer“ mit rund 50 Plätzen im linken Gebäudeteil nun eben das neue Technische Rathaus. DIETMAR DENNER

Großzügig, modern und hell: Die Büros im neuen Technischen Rathaus GB-Fotos: Holom

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Das Servicebüro Bauen ist das Herzstück im Eingangsbereich

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Erstellt:
27. Mai 2021

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