Vom Marimbafon bis zum Kugelstoßen

Bei dieser Gelegenheit unterstrich der Bürgermeister, dass hinter den außergewöhnlichen Erfolgen nicht nur harte Arbeit stecke, sondern ebenso ein ganzes Netzwerk von Ehrenamtlichen, Trainern und Betreuern, die diese Leistungen ermöglichen. Die wiederum ganz bunte Palette an unterschiedlichen Leistungsträgern bezeichnete Riesch als Spiegelbild der örtlichen Vereine – „die mit ihrer Vielfalt und Qualität für eine erfolgreiche Arbeit sorgen“. Wie der Rathaus-Chef passend zum Tag des Ehrenamtes in der Aula der Ludwig-Uhland-Schule ebenfalls anmerkte, sollen künftig auch ehrenamtlich aktive Bürger ausgezeichnet werden, die sich in den Vereinen oder im sozialen Bereiche engagieren. Im Frühjahr werde sich der Gemeinderat mit diesem Thema beschäftigen, und Riesch rechnet damit, dass 2020 die erste Ehrungsrunde stattfinden wird.

Den Anfang im Reigen der Ehrungen machten die außersportlichen Leistungsträger. So erreichten Jonathan Kalmbach und Tom Hagel beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ einen ersten Platz, während Dominik Heinke als Zweitplatzierter ausgezeichnet wurde. Als Percussionist wurde Benjamin Dehmel nicht nur erster Preisträger beim Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“, sondern erreichte beim Bundeswettbewerb in Halle den dritten Platz. Antonia Emilia Körber erreichte auf ihrem Marimbafon beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ den ersten Platz. Deutscher Vizemeister und Vizemeister bei der WM in Dubai wurde Markus Vetter beim Technologie-Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“.

Breiten Raum nahm erneut die Auszeichnung der erfolgsverwöhnten Gärtringer TSV-Faustballer ein. Ganz besonders erfolgreich unterwegs waren die U-16- und U-18-Faustballerinnen Kim Niemann, Hannah Suhleder, Ann-Kathrin Motteler, Julia Motteler, Sara Grözinger, Nele Holocher, Marie Kleiter und Sarah Burkhardt, die unter anderem in der Halle den dritten Platz bei den süddeutschen Meisterschaften und auf dem Feld den Vizemeister-Titel bei den württembergischen Meisterschaften erreichten. Ebenfalls geehrt wurden deren Betreuer Andreas Trinkaus, Frank Voigt, Jan Kortzack und Timo Scheib. Den zweiten Platz in der Zweiten Bundesliga und damit den Aufstieg in die Erste Bundesliga verbuchte zudem die Frauenmannschaft mit Kim Niemann, Julia Motteler, Sara Grözinger, Nicky Heldmaier, Yvonne Hornikel, Katharina Schippert, Sabrina Schmid, Sara Hoffrichter, Hannah Suhleder, Ann-Kathrin Motteler sowie Nele Holocher. Die Herrenmannschaft mit Jan Löhnert, Simon Wolff, Nils Niemann, Timo Scheib, Jan Krtzack, Thomas Voigt, Tim Genkinger und Matthias Peukert um ihren Trainer und TSV-Urgestein Olaf Niemann wurden in der Hallensaison württembergischer Meister. Als Auswahltrainer der Faustballer wurde daneben Constantin Reutter ausgezeichnet.

Ein weiteres Gärtringer Aushängeschild ist jedes Jahr ebenso der Radfahrverein, wobei der Bürgermeister jetzt Georg Keim und Mika Haug für ihren dritten Platz im 2er-Radball der Schüler (U11) ehrte. Unter anderem den zweiten Platz bei der süddeutschen Meisterschaft im 2er-Radball der Schüler (U13) erreichten Oskar Schimmel und Valentin Fischer, während Luis Müller und Loris Ferrari deutsche Meister im 2er-Radball der Schüler (U15) wurden – gefolgt auf dem zweiten Platz von Till Ganser und Nico Quast. Über einen fünften Platz bei der deutschen Meisterschaft durften sich Simon Becker und Jannes Müller (U19) freuen. Trainiert wird der erfolgreiche Radball-Nachwuchs von Bernd Goppel, Thomas Kimmerle, Martin Berner, Klaus Quast und Jürgen Müller. Das von Gunther Schmid, Thomas Schittenhelm und Thomas Widmann betreute Team in der 5er-Radball-Elite mit Markus Schäfer, Kai Schäfer, Uwe Berner, Andy Berner, Patrick Bühler, Simon Becker, Jannes Müller sowie Matthias König belegte den dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft.

Ausgezeichnet wurden jetzt ebenfalls richtig erfolgreiche Hundesportler des Pinscher-Schnauzer-Klubs, denn Armin Merz, Fabian Merz und Wolfgang Kötzle, dürfen sich zusammen mit ihren Hunden deutsche Meister nennen. Medaillen gab es ebenfalls für Astrid Vogel, Julia Wild, Thomas Beerkicher, Carmen Klaiber und Frank Auerbach.

Tischtennisverein hat einen Europameister in seinen Reihen

Beachtliche Erfolge im Trikot des Gärt-ringer Tischtennisvereins auf Landes- und Bundesebene verbuchten Katja Stierle, Heike Seyboth und Andreas Schödel mit Goldmedaillen in der Ü-50-Wertung. Die Tischtennisabteilung des SV Rohrau verfügt mit Horst Grünewald über den amtierenden württembergischen Seniorenmeister, der zusammen mit der Mannschaft zudem Europameister wurde. Im Tischtennis erreichte Qianhong Gotsch für die SV Böblingen in der Bundesliga mit einer Bilanz von 23:4 im Einzel erneut das beste Ergebnis aller Spielerinnen.

Unter der Flagge des Pferdesportvereins Hohe Eichen wurde Jens Motteler zusammen mit seinen Beifahrern Sabrina Kiefer und Herbert Rauser Zweiter bei den süddeutschen Meisterschaften der Einspänner und Fünfter bei den deutschen Meisterschaften. Eberhard Schäfer von der Fahrsportgruppe Gärtringen erreichte unter anderem baden-württembergischer Meister der Vierspänner. Erfolgreich auf vielen Springturnieren unterwegs war zudem Heike Zinser auf ihrem Pferd Sharny.

Aus der Tanzsportabteilung des SV Rohr-au wurde Jessica Fischer aus der Irish-Dance-Gruppe geehrt, die mit ihren Tänzen den zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft errang. Auf Landesebene verbuchten daneben Kira-Mae Weiss, Malia Jung und Melin Jung, Jessica Fischer und Tamara Wendel gute Platzierungen.

Erfolgreiche Einzelsportler aus Gärtringen waren in diesem Jahr Analilia Stumpf, die im Sportklettern bereits zum vierten Mal baden-württembergische Meisterin im Kidscup des Deutschen Alpenvereins wurde, sowie Matthias Grieb als deutscher Meister beim Kugelstoßen für Transplantierte und Dialysepatienten. Geehrt wurden zudem Jens Kienzle, der als Fechter baden-württembergischer Meister mit der Mannschaft wurde, und Radballer Dennis Berner als erfolgreicher Teilnehmer für den RTKV Hofen im Finale des Deutschlandpokals.

Musikalisch umrahmt wurde die Ehrungsfeier vom Jugendorchester des Harmonika-Spielrings Rohrau sowie von Antonia Emilia Körber am Marimbafon, die von ihrem Vater Wolfgang Körber am Klavier begleitet wurde.