Was hat der TSV Kuppingen vor?

Fußball – Die Offensive hat der TSV Kuppingen in den vergangenen Wochen mit Andreas Poser, Nick Prokein und Oguz Yüksel bereits richtig aufgebrezelt. Nun vermeldet der A-Ligist für die kommende Saison noch einen defensiven Neuzugang, der aufhorchen lässt: Vom B-4-Ligisten TSV Öschelbronn wechselt Lukas Schnaidt zum Team um Spielertrainer Ralf Richter.

Von Edip Zvizdiç

Lesedauer: ca. 2min 18sec
Lukas Schnaidt

Lukas Schnaidt

Was hat der TSV Kuppingen vor? Betrachtet man das Personalkarussell, das der A-Ligist in den vergangenen Wochen vehement wie kein anderer Verein während der Corona-Pandemie angeschoben hat, dann ist jetzt schon klar, dass die Mannschaft um Ralf Richter Großes vor hat. Nachdem jüngst die Offensive mit Andreas Poser (SV Nufringen), Nick Prokein (SV Deckenpfronn) und Oguz Yüksel (Türk. SV Herrenberg) aufgehübscht wurde, gesellt sich nun auch Lukas Schnaidt vom tieferklassigen TSV Öschelbronn zur Kuppinger Startruppe. „Es freut mich riesig, dass Lukas zu uns kommt“, kann es Richter kaum erwarten, seine neu formierte Mannschaft erstmals ins Training zu bitten.

Bis es allerdings so weit ist, müssen sich alle Beteiligten noch in Geduld üben. Nichtsdestotrotz nutzen die Kuppinger Verantwortlichen die fußballfreie Zeit, um sich für die nächste Runde auf das Favoritenschild zu hieven. Nichts weniger als das erwartet auch Lukas Schnaidt. „Es war einfach zu reizvoll, mit all diesen Spielern trainieren und spielen zu können“, kommentiert der 24-Jährige seinen Wechsel. „Ich wollte eh den nächsten Schritt tun und wieder aus der Kreisliga B heraus. Deshalb kam die Anfrage von Ralf, mit dem ich seit vielen Jahren schon Kontakt halte, genau richtig.“

Auf welcher Position Lukas Schnaidt dann genau auflaufen wird, das lässt sein kommender Trainer noch offen. „Lukas kann in der Defensive fast alles spielen, am liebsten aber Innenverteidiger“, weiß Ralf Richter und erinnert sich nicht allzu gerne an einige direkte Duelle mit seinem Neuzugang zurück. „Lukas ging immer aggressiv zur Sache und war als Gegenspieler extrem unangenehm. Das und seinen totalen Ehrgeiz soll er auch bei uns einbringen und als Leader vorangehen. Darüber hinaus passt er auch als Mensch perfekt bei uns rein.“

Mit dem TSV Öschelbronn schaffte Lukas Schnaidt in der Saison 2016/17 den Aufstieg in die Kreisliga A2, wo er unter Trainer Thomas Geke Stammspieler war, nach nur einem Jahr aber wieder in die Kreisliga B4 absteigen musste. Es folgte ein kurzes, unglücklich verlaufenes Intermezzo als Spielertrainer beim SV Bondorf, welches Lukas Schnaidt schließlich nach nur einer Halbserie bereits wieder beendete. „Das hat damals einfach nicht gepasst“, blickt er ohne Groll zurück. Deshalb erfolgte die Rückkehr zum TSV Öschelbronn, für den er noch ein Spiel absolvierte, ehe der erste Lockdown die Saison beendete. In der aktuell unterbrochenen Saison stand der 24-Jährige in acht von neun Partien über die volle Distanz auf dem Feld und rangiert mit den Öschelbronnern auf dem siebten Tabellenplatz.

Zum Artikel

Erstellt:
6. März 2021

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.