Wichtiger Beitrag für Klimaschutz

Für das zweite Teilstück des Radschnellwegs Stuttgart–Böblingen–Ehningen–Herrenberg erfolgte gestern der Spatenstich. Die rund zwei Kilometer lange Verbindung entlang der K1077 zwischen Böblingen und Ehningen mit einem Gesamtvolumen von 1,65 Millionen wird zu 50 Prozent durch das Land Baden-Württemberg gefördert.

Von Annette Nüßle

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Gestern war der Spatenstich für den Radschnellweg zwischen Böblingen und Ehningen mit (von links): Ehningens Bürgermeister Claus Unger, Böblingens OB Dr. Stefan Belz, ADFC-Sprecher Peter Grotz, Minister Winfried Herrmann, Landtagsabgeordnete Thekla Walker, Landrat Roland Bernhard und Gärtringens Bürgermeister Thomas Riesch GB-Foto: Nüßle

Gestern war der Spatenstich für den Radschnellweg zwischen Böblingen und Ehningen mit (von links): Ehningens Bürgermeister Claus Unger, Böblingens OB Dr. Stefan Belz, ADFC-Sprecher Peter Grotz, Minister Winfried Herrmann, Landtagsabgeordnete Thekla Walker, Landrat Roland Bernhard und Gärtringens Bürgermeister Thomas Riesch GB-Foto: Nüßle

Es wird entgegen erster Planung rund 450 000 Euro günstiger. In seiner Rede zum Spatenstich lobte Verkehrsminister Winfried Hermann den Landkreis. „Ihnen ist es gelungen das erste Teilstück des Radschnellwegs zwischen Stuttgart und Böblingen/Sindelfingen in Rekordzeit fertigzustellen, und ich freue mich, das es bereits nach so kurzer Zeit intensiv genutzt wird.“ Weiter verwies er darauf, dass gut ausgebaute und sichere Radwege ein wichtiger Beitrag zu einer auf Umwelt- und Klimaschutz ausgerichteten Verkehrswende seien. „Wir müssen auch die Pendler für die Nutzung gewinnen“, so Hermann.

Infrastruktur müsse
einfach, bequem und sicher sein

Fast auf den Tag genau war der Baubeginn zur zwischenzeitlich eröffneten Radschnellverbindung von Böblingen/Sindelfingen nach Stuttgart erfolgt. „Seit Ende Mai konnten wir auf der 7,7 Kilometer langen Strecke rund 90000 Radfahrten verzeichnen“, so Landrat Roland Bernhard und versprach auf Nachfrage, das dortige Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde für Radfahrer zu beseitigen.

Böblingens Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz betonte, dass eine Infrastruktur einfach, bequem und sicher sein müsse. Radschnellwege seien ein wichtiger Bestandteil dieser klimafreundlichen Mobilität. Mit Blick auf die Anbindung an den Radschnellweg Böblingen–Stuttgart betonte er, das die Stadt Böblingen derzeit ein Radnetz erarbeitet. „Hierbei gilt es auch noch, den gordischen Knoten zwischen Post- und Elbenplatz zu lösen“, so Belz.

Eine attraktive Verbindung, verdeutlichte der Ehninger Bürgermeister Claus Unger, sei auch im Hinblick auf den Ausbau des IBM-Standorts in Ehningen wichtig. Für eine Fortführung nach Gärtringen fanden bereits die ersten Gespräche mit dem Gärtringer Bürgermeister Thomas Riesch statt.

Im nächsten Schritt gilt das Augenmerk des Landkreises dann Machbarkeitsstudien für weitere Radschnellverbindungen zwischen Stuttgart–Leonberg–Weil der Stadt und entlang der Schönbuchbahn zu beleuchten.

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Erstellt:
10. September 2019

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