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Zwei Kollisionen an einem Tag
Schönaich: Ein VW- und ein Mercedes-Fahrer geraten versehentlich in den Gegenverkehr.
Lesedauer: ca. 1min 58sec
Ein Mercedes-Fahrer geriet auf Höhe der oberen Rauhmühle auf die Gegenfahrbahn, touchierte einen Audi und prallte gegen einen Baum. GB-Foto: SDMG / Dettenmeyer
Gleich zwei Unfälle, bei denen Fahrer versehentlich in den Gegenverkehr geraten haben, gab es am Samstag bei Schönaich. Und bei beiden Unfällen wurden sechsjährige Kinder verletzt.
32-jähriger Unfallfahrer
wird auf Alkohol getestet
Etwa um 14.30 Uhr war ein 84-jähriger VW-Fahrer mit seiner 55-jährigen Beifahrerin auf der Holzgerlinger Straße (K 1074) von Schönaich in Richtung Holzgerlingen unterwegs, wie die Polizei mitteilt. Aufgrund bislang ungeklärter Ursache kam der Fahrer nach einer Kurve in den Gegenverkehr und streifte ein entgegenkommendes Wohnmobil. Dieses war mit dem 32-jährigen Fahrer und seiner sechs Jahre alten Tochter besetzt. Die Insassen beider Fahrzeuge wurden leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 20 000 Euro. Die Straße war für zwei Stunden voll gesperrt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Nur fünf Stunden später, um 19.30 Uhr, fuhr ein 32-jähriger Mercedes-Fahrer auf der Landstraße 1185 von Waldenbuch in Richtung Schönaich. Auf Höhe der oberen Rauhmühle geriet er aus Unachtsamkeit ebenfalls auf die Gegenfahrbahn, auf welcher ihm ein mit fünf Personen besetzter Audi entgegenkam. Der 46-jährige Fahrer des Audi konnte durch ein Ausweichmanöver eine Frontalkollision verhindern, es kam aber zur seitlichen Kollision der Fahrzeuge. Der Mercedes-Fahrer prallte gegen einen Baum und der Audi-Fahrer kam auf der Grünfläche neben der Fahrbahn zum Stehen. Beide Fahrzeugführer und ein sechsjähriger Junge im Audi wurden leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Es entstand insgesamt ein Schaden von 50 000 Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme kam bei der Polizei der Verdacht auf, dass der Mercedes-Fahrer unter Alkoholeinfluss stand, weshalb er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Dort bestätigte sich die Annahme. Der Führerschein wurde sichergestellt.
Die Landstraße musste für eine Stunde gesperrt werden, zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam es aber nicht. Am Unfallort waren Kräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr sowie zwei Streifen des Polizeireviers Böblingen eingesetzt. -pb-
