Familien-Tour: Multimedial erlebbare Geschichte der Luftfahrt

Heute können zehn Familienkarten für das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen bei der „Familien-Tour“ gewonnen werden: Einfach auf der „Gäubote“-Homepage unter www.gaeubote.de die Verlosung aufsuchen und das Teilnahmeformular vollständig ausgefüllt im Laufe des heutigen Tages abschicken. Die Gewinner werden von der Redaktion per E-Mail benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Von Christiane Hornung

Lesedauer: ca. 2min 49sec
Highlight im Zeppelin-Museum ist die 33 Meter lange begehbare Teilkonstruktion des LZ 129 Hindenburg GB-Foto: Zeppelin Museum Friedrichshafen/Foto Fischer

Highlight im Zeppelin-Museum ist die 33 Meter lange begehbare Teilkonstruktion des LZ 129 Hindenburg GB-Foto: Zeppelin Museum Friedrichshafen/Foto Fischer

Der Mythos Zeppelin – nach wie vor erscheint er ungebrochen. Seit dem Start des ersten Luftfahrtschiffes am 2. Juli 1900 hat die einstige technische Revolution nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt. Auf ganz besondere Art und Weise wird sie im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen erleb- und erfahrbar. Das Gebäude selbst befindet sich nur einen Steinwurf vom Ufer des Schwäbischen Meers entfernt und beherbergt über 1 500 Original-Exponate sowie historische Ton-, Film- und Bandaufnahmen. Lebendig und multimedial wird hier die Geschichte der Luftschifffahrt vermittelt, verschrieben hat sich das Museum dabei jedoch verschiedensten innovativen Prozessen in Sachen Technik, Kunst und Gesellschaft.

Ein ganz besonderes Highlight ist gewiss der Besuch der Techniksammlung, denn in diesem Bereich kann das Museum mit einer Rekordleistung aufwarten. So stellt es die weltweit umfangreichste und somit wohl auch bedeutendste Sammlung der Luftschifffahrt, sowohl von den Anfängen bis hinein in die Gegenwart. Auch wenn der Schwerpunkt hier sicherlich auf den namensgebenden Zeppelin-Gefährten liegt, werden die Innovationen der europäischen Nachbarn Frankreich, Italien, aber auch Großbritannien und den USA, die zeitgleich entwickelt wurden, ebenso in Betracht gezogen.

Dem Luftschiff einen
Kultstatus einbringen

Technische Großobjekte wie Gerippe, Propeller, Gondeln, Höhenmotoren und Getriebe lassen dabei die reine Theorie außen vor und setzen auf anschauliche Erlebnisse. Hinzu kommen historische Konstruktionsunterlagen und technische Zeichnungen, aber auch eindrucksvolle persönliche Zeitzeugen. Nachlässe, Postkarten oder Fotos vermitteln hautnah, was ihre einstigen Besitzer anno dazumal bewegte.

Sowohl Graf Zeppelin selbst als auch sein Nachfolger Hugo Eckener waren dabei bereits zu Lebzeiten bestrebt, dem Luftschiff einen gewissen Kultstatus einzubringen, was sich in der Fertigung zahlreicher Souvenirs und Produkte manifestierte. Kinderspielzeug etwa machte den Zeppelin bereits den Jüngsten bekannt, Vasen, diverse Merchandisingprodukte, Medaillen und selbst Kitschobjekte lassen die Herzen von Sammlern heute noch höher schlagen.

Den unangefochtenen Höhepunkt des Museums dürfte jedoch die 33 Meter lange, begehbare Teilrekonstruktion des LZ 129 Hindenburg sein, innerhalb dessen sich die Besucher ganz in die Rolle des Zeppelin-Passagiers begeben können. Die Aufenthaltsbereiche der Reisenden wurden im Museum nach historischen Plänen in Originalgröße erbaut.

Voll auf ihre Kosten kommen im Zeppelin-Museum indes nicht nur Technikfans, auch Kunstfreunde finden zu ihrer Freude eine Sammlung vor, die vom Mittelalter bis hin zur Neuzeit mehrere Jahrhunderte imposanter Kunstgeschichte eindrucksvoll vereint. Im Zentrum steht dabei die regionale Komponente, denn die größten Meister Süddeutschlands geben sich am Bodensee ein Stelldichein. Spätgotische Altarmalerei und Bildschnitzerei zählen ebenso zu den Exponaten wie Zeichnungen und Grafiken des 20. Jahrhunderts.

Auch internationale Künstler haben Einzug in das Museum am Bodensee gehalten. Besonders hervor sticht hierbei ein Teil des Nachlasses Andreas Feiningers, der im 20. Jahrhundert lebte und wirkte und in der Sparte der Fotografie markante Akzente setzte. Nicht zuletzt finden sich im Zeppelin-Museum wechselnde Ausstellungen, die besondere Thematiken hervorheben und beleuchten. Aktuell zählt hierzu beispielsweise die „Vernetzung der Welt“, die sich „Pionierfahrten und Luftverkehr über den Atlantik“ widmet.

Noch bis Anfang November können die Besucher vertieft in die Geschichte der Überquerung des Ozeans eintauchen. Dabei liegt der Fokus keineswegs nur auf der Luftschifffahrt, denn auch das Flugzeug steigt in den Konkurrenzkampf um die internationale Vernetzung ein.

Info – Das Zeppelin-Museum hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, im Oktober von 10 bis 17 Uhr. An Regentagen wird empfohlen, die Stoßzeiten von 12 bis 14 Uhr zu vermeiden und den Museumsbesuch auf den Nachmittag zu verlegen. Diese und weitere Infos finden sich im Internet unter www.zeppelin-museum.de/.

Die Gewinner werden von der Redaktion per E-Mail benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Erstellt:
28. August 2020

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