„Gäubote“-Familien-Tour: Ein Stück deutsche Architekturgeschichte

„Gäubote“-Familien-Tour: Der 270 Meter hohe Fernsehturm ist das Wahrzeichen Stuttgarts, das jährlich viele Tausend Besucherin seinen Bann zieht. Unvergleichlicher Ausblick über weite Teile des Landes Baden-Württemberg.

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Blick von der Aussichtsplattform des Fernsehturms.GB-Foto: SWR

Blick von der Aussichtsplattform des Fernsehturms.GB-Foto: SWR

Heute ist er aus dem Stadtbild und dem Herzen der Stuttgarter nicht mehr wegzudenken: Der SWR Fernsehturm. Das markanteste Wahrzeichen der Landeshauptstadt thront seit 66 Jahren auf dem südlichen Höhenrand Stuttgarts. Dorthin führt die heutige „Gäubote“-Familien-Tour mit ihrer Verlosungsaktion.

Neben seiner eigentlichen Bestimmung als Sendeturm des Südwestrundfunks ist der SWR–Fernsehturm auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, Familien und Kulturinteressierte. Über 29 Millionen Besucherinnen und Besucher haben seit der Eröffnung den unvergleichlichen Ausblick von Stuttgarts höchstem Aussichtspunkt genossen. Zwei Aussichtsplattformen in 150 und 153 Metern Höhe bieten ein einmaliges 360-Grad-Panorama über Stuttgart und die Weinberge des Neckartals bis hin zur Schwäbischen Alb, zum Schwarzwald und zum Odenwald.

Als der SWR-Fernsehturm 1956 in Stuttgart eröffnet wurde, ragte er in vielerlei Hinsicht heraus: Er war weltweit der erste Fernsehturm in Stahlbetonbauweise, stellte als erster Rundfunk-Sendemast mit Aussichtsplattform und Gastronomie einen neuen Bauwerktyp dar und gehörte mit seinen 217 Metern zu den höchsten Gebäuden der Welt.

Der Bau des ersten Fernsehturms der Welt löste damals einen internationalen Turmrausch aus. Vielen Fernsehtürmen diente er als Vorbild, von der Space Needle in Seattle über den Sentech Tower in Johannesburg bis zum Fernsehturm Guishan in Wuhan.

Bis heute gilt der SWR-Fernsehturm als eine der Ikonen der Moderne in der deutschen Architekturgeschichte. Damit könnte der Stuttgarter Fernsehturm sogar die Auszeichnung zum Unesco-Welterbe erhalten. Als einer von zwei Vorschlägen wurde er 2021 von der baden-württembergischen Landesregierung nominiert.

Auf dem Weg zum
Unesco-Welterbe

Die Kultusministerkonferenz entscheidet voraussichtlich Ende 2023, welche Einreichungen der Bundesländer auf die deutsche Vorschlagsliste gesetzt werden. Deutschland kann bei der Unesco jährlich die Aufnahme einer Stätte in die Welterbeliste beantragen. Diese Stätte muss zuvor mindestens ein Jahr auf der Vorschlagsliste eingetragen gewesen sein. Es heißt also: Ausdauernd die Daumen drücken!

Heute also gibt es Karten für dieses Ausflugsziel. Was muss man dafür tun? Auf der „Gäubote“-Homepage unter www.gaeubote.de die Verlosung aufsuchen und das Teilnahme-Formular vollständig ausgefüllt losschicken. Die Gewinner werden von der „Gäubote“-Redaktion per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.-gb-

Der Fernsehturm ist dienstags bis sonntags von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Infos gibt es auch im Netz unter www.fernsehturm- stuttgart.de

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Erstellt:
13. August 2022

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