„Gäubote“-Familien-Tour: Trutzburg und fürstliche Resizdenz zugleich

„Gäubote“-Familientour: Auf einem Felsen hoch über Sigmaringen thront eines der größten Stadtschlösser Europas. Die Hohenzollern gewähren bei Führungen auch Einblick in private Räume und prunkvolle Säle.

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Das Hohenzollernschloss auf einem Felsen hoch über der Donaustadt Sigmaringen. GB-Foto: gb

Das Hohenzollernschloss auf einem Felsen hoch über der Donaustadt Sigmaringen. GB-Foto: gb

Auf einem Felsen hoch über der Donau thront das imposante Hohenzollernschloss in Sigmaringen. Dorthin führt die heutige „Gäubote“-Familientour.

Das seit fast 500 Jahre ununterbrochen im Besitz der Fürstenfamilie befindliche Schloss ist Stammsitz eines der ältesten und bedeutendsten Adelsgeschlechter Europas. In seinen rund 450 Räumen beherbergt es nicht nur zahlreiche Zeugnisse seiner wechselvollen Familiengeschichte und Kunstschätze aus vielen Jahrhunderten, sondern auch eine der größten privaten Waffensammlungen mit rund 3000 Exponaten aus sieben Jahrhunderten. Karl Anton Fürst von Hohenzollern (1811–1885) war ein außergewöhnlich kunst- und kulturinteressierter Fürst, seine Sammlungen wurden bereits im 19. Jahrhundert für Besucher zugänglich gemacht. Damit gehört das Hohenzollernschloss Sigmaringen zu den eindrucksvollsten Kulturgütern Baden-Württembergs und darüber hinaus.

Eine frühe römische und alemannische Besiedlung auf dem Felsen über der Donau wird angenommen, doch mögliche Spuren liegen unerreichbar unter den mittelalterlichen Mauern. Erwähnt wurde die Burg bereits im 11. Jahrhundert, die frühesten heute sichtbaren Bauwerke stammen aus dem zwölften Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg zu ihrer heutigen Größe ausgebaut. Die Hohenzollern gestalteten die Gebäude insbesondere nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und nach einem schweren Brand im Jahr 1893 mehrfach um. So erklären sich auch die unterschiedlichen Baustile, die einen Einblick in die Geschichte deutscher Baukunst geben. Besucher haben am Eingang noch den Eindruck einer mittelalterlichen Trutzburg, doch schon wenige Meter weiter den einer prachtvollen fürstlichen Residenz des 20. Jahrhunderts.

Einblick ins Lebens eines
bedeutenden Fürstenhofs

Nicht alle der rund 450 Räume können für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Besuchern werden in täglich mehrmals stattfindenden Führungen oder bei einem individuellen Audioguide-Rundgang durch 15 Prunkräume und Salons eindrucksvolle Einblicke in das Leben an diesem einst so bedeutenden Fürstenhof gewährt. Bis Ende September 2022 ist die Sonderausstellung „Privatissime“ im Rahmen einer geführten Schlossbesichtigung zusätzlich zu bewundern. Das Fürstenpaar von Hohenzollern erlaubt Einblicke in privat genutzte prachtvolle Salons, in denen Familienfeste gefeiert werden. Erstmals ist es der Öffentlichkeit so für eine kurze Zeit möglich, im Hohenzollernschloss Prunkräume wie in Versailles zu bestaunen.

Dieses lohnende Ausflugsziel ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, auch Parkplätze in unmittelbarer Nähe stehen ausreichend zur Verfügung. Durch die Lage des Schlosses mitten in der Stadt Sigmaringen und gleichzeitig direkt an der Donau eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten das Hohenzollernschloss und die Region Junge Donau zu erkunden.

Heute verlost der „Gäubote“ Freitickets für das Hohenzollernschloss Sigmaringen. Was muss man dafür tun? Auf der „Gäubote“-Homepage unter www.gaeubote.de die Verlosung aufsuchen und das Teilnahme-Formular vollständig ausgefüllt losschicken. Die Gewinner werden von der „Gäubote“-Redaktion per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.-gb-

Weitere Infos gibt es im Netz unter https://hohenzollern-schloss.de

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Erstellt:
16. August 2022

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