Herrenberger Bürger sollen sich mit Thema Fruchtkasten befassen

Im Rahmen eines neuen Förderprogramms können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Entwicklungsprozess des Fruchtkastens einbringen. GB-Foto: Andreas Sporn
Mit der Sanierung des historischen Fruchtkastens entsteht in Herrenberg ein offenes Multifunktionshaus für alle Generationen. In diesem Zuge startet die Stadt Herrenberg ein neues Förderprogramm mit dem Ziel, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Entwicklungsprozess einzubeziehen.
Das Programm stellt insgesamt 20000 Euro für vielfältige Projekte zur Verfügung, die sich mit dem Fruchtkasten und seinen Themen befassen – von seiner Geschichte über seine heutige Bedeutung bis hin zu Visionen für seine Zukunft.
Ziel des Programms ist es, den Dialog über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Fruchtkastens zu fördern und dabei neue Perspektiven auf seine Bedeutung für die Stadtgesellschaft zu eröffnen. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die kulturelle Bildung vermitteln, zur Reflexion einladen und die Möglichkeiten des künftigen Hauses aufzeigen. Dabei kann es sowohl um die historische Rolle des Gebäudes als auch um gesellschaftliche, kulturelle oder städtebauliche Fragestellungen gehen, die mit dem Ort in Zusammenhang stehen. Auch regionale Themen wie Streuobst können aufgegriffen werden.
Das Förderprogramm richtet sich an ein breites Spektrum an Teilnehmern. Bewerben können sich Schulen, Kindergärten, Vereine, Organisationen, Einzelpersonen sowie Projektkooperationen. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt – von künstlerischen Aktionen und Workshops bis hin zu digitalen Formaten wie Podcasts oder Kurzfilmen. Auch experimentelle oder ungewöhnliche Ideen sind willkommen.
Die geförderten Projekte werden auf der neuen Website des Fruchtkastens öffentlich präsentiert. Außerdem können sie zusätzlich über den bald entstehenden Instagram-Kanal des Fruchtkastens begleitet werden. Besonders gelungene Beiträge haben die Chance, im Rahmen der Eröffnungswochen im Sommer 2026 vorgestellt zu werden.
Mit diesem Programm möchte die Stadt Herrenberg nicht nur den Fruchtkasten als Gebäude wiederbeleben, sondern auch einen Ort schaffen, der von der Stadtgesellschaft mitgedacht und mitgestaltet wird.
Das Förderprogramm wird durch die „Nichtinvestive Städtebauförderung (NIS)“ des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg mitfinanziert.Die Bewerbungsphase beginnt am 1. August 2025.
Weitere Information finden gibt es unter: www.herrenberg.de/fruchtkasten/förderprogramm